Carlsbad Caverns NP, New Mexico

  • Die Bilder sind nur eingescannte Papier-Bilder


    Bei den Carlsbad Caverns handelt es sich um Tropfsteinhöhlen im Süden New Mexicos. Der National Park liegt ca. 27 Meilen südlich von Carlsbad. Man erreicht ihn, wenn man 20 Meilen auf der 62 Richtung Süden nach Whites City fährt und dort nach rechts (Westen) abbiegt. Von dort sind es noch ca. 7 Meilen bis zum Parkplatz der Carlsbad Caverns.


    Es gibt mehrere Möglichkeiten die Höhlen zu besichtigen. Entweder man nimmt an einer durch einen Ranger geführten Tour teil oder man wählt eine der self-guided Touren.


    Wir haben uns für die self-guided Touren entschlossen. Dabei stehen die Natural Entrance Tour, bei der man die Höhle durch den natürlichen Eingang betritt oder die Big Room Tour, bei der man mit dem Fahrstuhl in die Höhle fährt, zur Auswahl.


    Wir haben uns entschlossen zuerst die Natural Entrance Tour und im Anschluß die Big Room Tour zu machen.


    Die Natural Entrance Tour ist etwa 1,25 Meilen lang. Man betritt die Höhle durch einen riesigen natürlichen Eingang. Hier gibt es viele Schwalben, die rund um den Höhleneingang ihre Nester haben. Da reger Flugverkehr herrscht, hört man laufend das Platschen der „kleinen Bomben“ :gg: die die Schwalben abwerfen. Aber wir wurden zum Glück nicht getroffen. Es riecht etwas streng nach Fledermausdung. Für die Tour sollte man etwas Kondition mitbringen, da sich der Weg 750 ft. (ca. 230 Meter) auf einem sehr steilen schmalen geteerten Pfad in engen Kurven nach unten windet. Mit der Zeit wackeln die Knie ganz schön. Highlights entlang dieser Tour sind Bat Cave, Devil’s Spring, Green Lake Overlook und The Boneyard. Interessant ist auch der Iceberg Rock, ein einzelner 200 000 Tonnen Felsblock, der von der Höhlendecke vor Tausenden von Jahren herabgefallen ist. Nach ca. 60 Minuten, abhängig davon, wie lange man sich unterwegs aufhält, erreicht man den Big Room. Dort gibt es übrigens auch Toiletten.


    Die Big Room Tour ist eine etwa 1 Meile lange Rundtour mit ebenen geteerten Wegen, von denen ein Teil auch für Rollstuhlfahrer geeignet ist. Man hat unterwegs zweimal die Möglichkeit die Route abzukürzen. Unter anderem sind folgende Sehenswürdigkeiten zu bestaunen: Bottomless Pit, Giant Dome, Rock of Ages, Mirror Lake und Painted Grotto. Der Zeitaufwand für die Big Room Tour dürfte auch etwa 60 Minuten betragen.


    Man verläßt die Höhle vom Big Room aus mit dem Aufzug.


    Es gibt in der Zeit zwischen Memorial Day und Ende September die Möglichkeit, den Bat Flight, das ausfliegen der Fledermäuse aus der Höhle, mitzuerleben. Annähernd 400 000 Fledermäuse verlassen bei Sonnenuntergang die Höhle durch den Natural Entrance.


    Noch ein paar Fakten: In der Höhle hat es durchschnittlich 13°C. Es gilt der Nationalparkpass. Die Tickets können drei Tage genutzt werden. Aufgrund der gewaltigen Ausmaße der Höhle ist fotografieren nur mit einem starken Blitz möglich.



    Hier noch ein paar Bilder:


    Natural Entrance





    Da wir nur einen normalen Blitz haben, haben wir aus dem Inneren der Höhle nur folgende Aufnahmen:










    Das ist bestimmt die meistfotografierte Formation :D



    Da wir den Bat Flight leider nie selbst erlebt haben, wäre es schön, wenn jemand darüber etwas erzählen könnte.

  • Dennoch sind wir um kurz vor 9 im



    Im Visitor Center unterhalten wir uns sehr nett mit einer polnisch-stämmigen Rangerin, die uns auf Deutsch begrüßt und allerhand Interessantes für uns hat.


    Gleich starten wir auch das Junior Ranger Programm.


    Wir haben vor die beiden großen Touren in der Höhle zu machen


    Zunächst die Natural Entrance Tour, die durch den natürlichen Eingang mehr als 700 Fuß in die Tiefe führt.



    Immer tiefer führt uns der teilweise steile Weg in die Dunkelheit und die Landschaft der Speläotheme



    der unterirdischen Seen und sonstigen bizarren Formationen, die das kalkhaltige Wasser hervorgebracht hat.



    Nach etwas mehr als einer Stunde erreichen wir den Fußpunkt, wo auch die Aufzüge ankommen und eine unterirdische Rest Area untergebracht ist. Hier machen wir erst mal eine kleine Pause, bevor wir die 2. Tour angehen: die Big Room Tour.


    Weitere interessante Formationen erwarten uns hier.



    Ein langer Rundweg durchzieht die gigantische Höhle in über 700 Fuß Tiefe



    Bei diesem Bild mag der geneigte Betrachter sich selbst Assoziationen bilden.


    Gegen 12 Uhr sind wir wieder mit dem Aufzug oben angekommen und vervollständigen Richards 42. Junior Ranger


  • Nach einer Pause zum Vorräte auffüllen und Pause machen in Carlsbad ging es die nun schon fast extrem bekannte 20 Meilen Strecke wieder retour zur Einfahrt zum Carlsbad Cavern NP. Heute abend gab es keine Gewitterwolken, obwohl es in Carlsbad nachmittags und abends mehrfach Wolkenbrüche gegeben hat.


    Vom Flight selbst gibt es keine Aufnahmen, da diese unter Androhung einer Strafen von mindestens 150$ verboten sind. Daher nur wir drei auf den Rängen des Amphitheaters



    Nach einer Einführung durch den Ranger und den drohenden, mehrfach wiederholten Strafandrohungen begann dann der Flight gegen kurz vor 19 Uhr.
    Schwallweise kamen jeweils Gruppen von mehreren Tausenden von Tieren aus der Höhle, flogen in Form einer Wendeltreppe im Gegenuhrzeigersinn (der Grund sei unbekannt, man vermute aber einen Zusammenhang mit der Erdhälfte) in zwei - drei Runden bis an den Rand des Loches, um dann über der Höhle vom Publikum wegzudrehen.


    Über ca. eine halbe bis dreiviertel Stunde kommen alle paar Sekunden solche Schwalle, so dass unzählige Tiere herauskamen. Irgendwann versiegt der Strom und das Publikum zieht ab.


    Danach fuhren wir zufrieden zurück nach Carlsbad.

  • Dieser Thread ist mir damals durchgegangen. Da kann ich auch noch ein bisschen was beitragen. Ich war Ende April 2005 bei den Caverns. Mir haben die Höhlen ausnehmend gut gefallen. Ich bin damals durch den Natural Entrance rein und mit dem Fahrstuhl wieder raus und bin aus dem staunen und knipsen gar nicht heraus gekommen. So war ich schließlich der Letzte in der Reihe und die Rangerin, die den Besenwagen gegeben hat, hat bei jedem Höhlenabschnitt, den wir verlassen haben, das Licht ausgemacht.
    Ich drufte dann sogar mal ein Stück zurück bleiben und lernen, wie es ist, wenn man wörtlich die Hand nicht mehr vor Augen sieht.


    Ein paar Bilder aus der Höhle:








    Abends war ich dann kurz vor Sonnenuntergang wieder zurück bei der Höhle, umm den Batflight zu bewundern. 2005 durfte man auch noch knipsen und filmen. Ende APril sind lange noch nicht alle Bats aus Mexiko zurück. Im Sommer sollen es 3 bis 4x so viele sein. Ich fand es auch so recht beeindruckend.





    Und ein Video gibt es auch:


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  • Jeden Abend ca. 20 Minuten nach Sonnenuntergang verlassen die Bats die Höhle (im Sommer wohl bis zu 300.000) und fleigen zur Futtersuche aus. Morgens kehren sie vor Sonnenaufgag wieder zurück und verbringen den Tag in der Höhle.
    Im Winter fliegen sie nach Mexiko.


    Ja die Höhle ist beleuchtet und diverse der Stalgmiten und -titen sind bunt angestrahlt.

  • Inzwischen war ich zum zweiten mal da und kann ein Update geben.


    Es lohnt sich, nicht nur mit Scheuklappen bis zum Parkplatz vor der Höhle zu heizen sondern auch mal einen Blick nach rechts und links zu werfen.
    Im Walnut Canyon (das ist der Teil durch den man hindurch fährt) gibt es einiges an Wildlife zu beobachten.. Würde sich anbieten, wenn man zum Batflight fährt, mal den Fuß vom Gas zu nehmen. Neben diversen Vögeln (unter anderem einer ganzen Menge Truthahngeier) habe ich hier Deer und Barbary Sheep beobachten können.






    Die Schäfchen gehören zwar eigentlich nach Afrika und nicht hierher aber ich finde , sie machen sich trotzdem ganz dekorativ ;)





    Der Canyon an sich ist abends auch ganz malerisch.



    Kurz nach der Stelle von der das Sonnenuntergangsbild entstanden ist kommt noch vor dem riesigen Parkplatz vor der Höhle ein Wegweiser nach rechts zu einer schmalen Schotterpiste. Dort beginnt der Walnut Canyon Desert Drive, eine One Way Piste, die bis zu einem Aussichtspunkt in den Rattlesnake Canyon und dann im Bogen zurück auf die asphaltierte Straße führt (insgesamt 9 Meilen). Nichts spektakuläres aber eine schöne Fahrt durch einsame Wüstenlandschaft.







    Natürlich war ich auch dieses mal in der Höhle drin. Ich habe wieder die Route durch den Natural Entrance runter und mit dem Aufzug hoch gemacht und einige Stunden in der Höhle verbracht. Die Beleuchtung wird gerade erneuert und scheint mir teilweise noch bunter geworden zu sein, was mir nicht unbedingt gefällt. So oder so bleibt die Höhle aber ein absolutes Erlebnis. Wenn ich noch mal in der Gegend vorbei kommen sollte, kann ich mir durchaus vorstellen, sie noch ein drittes mal anzuschauen.
















    Da ich im März da war, weilten die Fledermäuse noch in Mexiko, der Bat Flight fiel also aus.


    Die Höhle ist übrigens auch für gehbehinderte und Rollstuhlfahrer zumindest teilweise zu besichtigen, Von den Aufzügen geht ein wheelchair accessible Trail in den Big Romm.

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