Valley of Fire SP, NV

  • Bisher bin ich ja mit dem Valley of Fire nie so richtig warm geworden. Lag wohl auch daran, das das Wetter jedes Mal ziemlich doof war.
    Jetzt plane ich schon so ein wenig fuer naechstes Jahr und moechte dem Valley of Fire noch eine zweite Chance geben.
    Was sollte man sich unbedingt anschauen, das mich evtl. vom Gegenteil ueberzeugen koennte?
    Was ist interessant?


    Wegen Campground stelle ich dann noch im Camping Thread meine Fragen.

  • das sind ja wirklich alles tolle Bilder, so schoen sah es ja bei mir nie aus, da truebe und graue Wolkensuppe. Da hat mich das alles absolut nicht angesprochen.
    Ich hoffe mal, im Mai ist es wettermaessig etwas besser. Und warm darf es bitte schoen liebend gerne sein. Ich habe dann nach 5 Monaten Winter extremen Nachholbedarf :cap:


    Ist es im Mai, also eher so Ende Mai, noch sehr voll?

  • Dann kopiere ich auch mal meine Highlightsbeschreibung hier rein (Ich hoff es ist ok, wenn ich einfach per Copy&Paste von meiner Webseite einfüge):


    Allgemeines:


    Der 1935 gegründete und somit älteste State Park Nevadas befindet sich ca. 80 km nordöstlich von Las Vegas. Über den Interstate 15 und den Highway 169 ist das Valley of Fire von L.V. aus relativ leicht zu erreichen. Im Hochsommer sind Temperaturen von 40 Grad und darüber möglich, d.h. man sollte für den Ausflug ordentlich Getränke einpacken.



    Das Frühjahr und der Herbst bieten sich daher als optimale Jahreszeiten an.


    Sehenswürdigkeiten


    Schon bald nach dem Parkeingang zweigt eine 2 Meilen lange, problemlos zu befahrende Dirt Road von der 169 ab. Dort findet man unter anderem den Arch Rock: Die beste Zeit für Fotos dieses Archs ist ca. eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang.



    Am großen Parkplatz beim Atlatl Campground findet man den Atlatl Rock. Eine eiserne Treppe führt zu der Besonderheit dieses Felsens in 60 Fuß Höhe: Ein Panel mit historischen Felsritzungen.



    Etwa dort, wo die Schotterstraße wieder auf die 169 trifft, findet man auch die Abzweigung zu den Petrified Logs mit seinen versteinerten Baumstümpfen.
    White Domes:


    Eine sehr schöne, nicht allzu lange Wanderung, die man auf keinen Fall verpassen sollte, findet man im nördlichen Bereich des Parks. Den White Domes Trail. Schon die Straße die zum Parkplatz führt, ist ein wahrer Genuß.


    Der ca. 2 km lange Roundtrip beginnt an der White Domes Picnic Area. Man steigt in den Canyon ab und trifft schon nach wenigen Minuten auf die Überreste einer alten Filmkulisse (hier entstand u.a anderem The Professionals mit Lee Marvin und Burt Lancaster). Nur wenige Meter danach wendet man sich nach rechts und es geht durch einen kurzen, aber sehr schönen slot-artigen Abschnitt. Bevor es wieder zurück zum Parkplatz geht, wandert man durch eine wunderschöne Landschaft in der u.a. auch einige Arches zu finden sind.





    Fährt man nun die Stichstraße zum White Domes Trail wieder zurück, passiert man den Parkplatz für den Rainbow Vista Trailhead. Hier sollte man sich unbedingt die Mühe machen und die Gegend abseits des Trails erkunden. Der Trail selbst ist nur mittelmäßig interessant. Die wahre Schönheit dieser Wanderung befindet sich auf der Slickrock Flanke links vom Trail. Am besten sucht man sich eine flache geeignete Stelle um dort hinaufzusteigen. Wir haben folgenden Weg gewählt: Etwa auf der Hälfte des Trails zweigt der Trail zum Fire Canyon Overlook ab (dieser selbst ist ebenfalls sehr empfehlenswert).



    Auf dem Rückweg erkennt man dann wenige 100 Meter vor dem Zusammentreffen mit dem Rainbow Vista Trail einen Einschnitt (da auf dem Rückweg, nun rechter Hand) durch den man relativ leicht auf diese Flanke kommt.




    Zur Verdeutlichung unserer Route: Links der Trailhead, ganz rechts unten der Fire Canyon Overlook. Die "Schlaufe" im Norden ist abseits des Trails.



    Dort oben findet man u.a einige kleine Arches sowie Farbmuster von tiefsten Rot über Braun zu Gelb. Optimale Zeit ist hier der späte Nachmittag.


    Weitere Highlights: Elephant Rock (nahe am Osteingang des Parks):



    Ein weiteres Highlight des Valley of Fire (abseits jeglicher Trails) findet man südlich der White Domes Road.
    Man fährt die Road die zum White Domes Trailhead führt. Nachdem man am Parkplatz zum Rainbow Vista vorbeigefahren ist zählt man die ungeteerten Parkflächen. Bei der dritten (befindet sich links und ist gleichzeitig die letzte vor White Domes) stellt man das Auto ab und wandert in südliche Richtung querfeldein.


    Dort findet man dann diese Landschaft vor:





    Auch den wunderschönen "Crazy Hill" findet man hier:



    Vom gleichen Pullout aus erreicht man übrigens auch die Fire Wave. Allerdings ist diese auf der anderen Straßenseite.



    Die Wegbeschreibung zur Fire Wave findet man hier:
    Klick


    UPDATE III:


    Es gibt mittlerweile einen exzellenten eGuide von Isa und Steffen Synnatscke. Ich hab ihn mir bereits gekauft und ich finde den Guide absolute Klasse.
    Die Beiden stellen in dem Guide viele bekannte und noch viel mehr unbekannte Locations im Valley of Fire vor. Absolute Klasse auch, dass zu jeder Location die optimale Tageszeit für Fotos zu finden ist. Der Guide ist wirklich der Beweis, dass das Valley of Fire weitaus mehr zu bieten hat als nur die Ziele aus den "großen" Reiseführern.


    Kaufen könnt Ihr das ganze hier:


    Klick

  • Valley of Fire, Spring Break 2012


    Schon vor ein paar Jahren war ich mal im Valley of Fire gewesen und mir hatte es damls absolut nicht gefallen. Keine Ahnung warum, aber der Park sagte mir so gar nicht zu. Lag vielleicht auch daran, das das Wetter alles andere als ideal war mit trueben und grauen wolkenverhangenen Himmel und der Sandstein irgendwie auch total trist aussah.
    Wir sind daher damals nur schnell weitergefahren und das war es fuer viele Jahre dann auch.


    Aber irgendwie wollte ich doch gerne noch einmal hin und dem Park eien zweite Chance geben.
    Und zur diesjaehrigen Spring Break passte es dann mal ganz gut zu meinen anderen Zielen. Nach ein paar Tagen im Snow Canyon und Red Cliffs Recreation Area sowie den backpacking season opener im Zion NP fuhr ich dann nach Sueden, Richtung VoF.
    Erstmal war ich zugleich von der langen Autoschlange an der Entrance Station geschockt, das haette ich jetzt nicht erwartet.
    Wider Erwarten ging es aber ganz fix weiter und ich fuhr als erstes mal die den Campgrounds, um mir eien Site zu sicheren. Der AtlAtl CG war nahezu voll und auch fast vollstaendig nur mit RVs vollgepackt. Nee, zwischen den DIngern wollte ich nun wirklich nicht mein Zelt aufstellen, also weiter zum Arch Rock CG.
    Und hier fand ich dann auch ein ruhiges Plaetzchen, was noch weit genug vom Nebenmann entfernt war.




    Ich baute fix mein kleines backpacking Zelt auf und machte mich dann auf, den Park zu erkunden.
    Ich hatte nichts Spezielles im Sinn, ich wollte einfach schauen, was mich ansprechen wuerde. Der erste Stop war and er ziemlich ueberfuellten Beehive Area, da blieb ich daher nicht lange und fuhr vorbei am Visitor Center zum Rainbow Vista viewpoint. Es gab da einen kleinen trail, den ich ein wenig erkundete.
    Die ersten Desert Marigold waren schon am Bluehen und ich entdckte huebsche Ansammlungen an Kakteen und Chollas.




    Danach bog ich ab zum Fire Canyon Overlook und erkundete dort die Gegend ein wenig.



    Zwischen ein paar Felsen schaute sogar ein Chuckwalla hervor



    And a very friendly looking snake :)




    Zurueck auf der Main Road stoppte ich nahezu alle fuenf Minuten und wanderte ein wenig cross country um ein bischen die Gegend zu erkunden.
    Die Mischung aus roten, gelben und orangen Sandstein war schon toll und selbst die Kakteen schienene s zu moegen, denn sie erscheinen alle in Herzform.





    Irgendwann erreichte ich dann den White Domes trailhead und hatte etwas Lust zu laufen. Leider verschwand gerade jetzt die Sonne hinter einer duennen Schicht an Schleierwolken, aber der kleine Hikes war trotzdem ganz toll.
    Vorbei an ein paar Ruinen eiens alten Movie Sets durchquerte ich den kleinen Mini Slot.



    Bloed, das mein Stativ im Auto war, sonst haette ich wieder ein paar lustige Selbstportraits von mir beim Waendehochklettern gemacht.
    Auf de Trail kommt man auch an einem kleinen Arch vorbei und letztendlich kam die Sonne wieder raus und beleuchtete alles schoen.



    Ein paar Stops auf dem Weg zurueck zum Camp folgen auch noch und ich fand ein paar weitere Arches, die in den Sandstein eingebettet waren.
    Das war echt toll hier.






    Arch Rock befand quasi neben meinem CG und so stoppte ich fuer ein paar Bilder im Abendlicht.



    Sunset an meiner Campsite




    Ich wartete, bis es spaet genug war und der Verkehr abnahm und machte dann ein paar Strar Trails am Camp.




    Air Traffic im sudlichen Nevada schien wol nie stillzustehen.
    Aber es war schoen, ein wenig mit der Kamera herumzuspielen.
    Am naechsten Morgen war ich zu faul, um frueh aufzustehen fuer einen Sunrise und so startete ich eine ganze Weile spaeter.
    ich wollte heute ein wenig cross country durch den Park laufen und schauen, was es dabei zu entdecken gab.
    Etwa eine Meile nach der Rainbow Vista parkte ich an einem Pullout und lief los. Ich war auch ncith die erste, die das mchte, die vielen Fussspuren zeugten davon.



    Ich lief etwas kreuz und quer, um die fragile Erde nicht zu zestoeren, da es ueberall jede Menge Slickrock gab.



    Hier und da gab es wirklic lustig aussehende Felsen.
    Erneut gab es hohe Schleierwolken heute, aber das stoerte mich nicht.



    Ich entdeckte ein paar gigantische Kakteen und die verrueckten Sandsteinmuster hatten ja was.




    Per Zufall landete ich dann irgendwann bei diesem beruehmten Wave Rock, den ich urspruenglich so gar nicht eingeplant hatte. Na ja, jetzt war ich schon mal da. Sah in Natura irgendwie viel kleiner aus als auf Bildern.



    Oestlich des Wave Rocks gab es eine paar kleine Canyons, die ich nun erkundete sowie ein paar Arches.



    Da ich noch Lust zu laufen hatte, lief ich nun einen Wash entlang bis zur Parkstrasse und ueberquerte diese hier.



    Auf der anderen Strassenseite ging es dann weiter. Zuerst dem Wash entlang und dann in einen Canyon. Hier und da war etwas Kletterei erforderlich, was das Ganze noch viel Scheoner machte.





    Und imemr wieder unzaehlige Arches.
    Der Canyon verengte sich nach eienr Weile und es gab auch einen kleinen Minislot.
    Und imemr wieder dramatische Wechsel im Landschaftsbild.





    Irgendwann erreichte ich den hoechsten PUnkt auf einem der Cliffs, von wo man einen tollen Rundumblick hatte



    Die letzte halbe Meile bis zum Auto fuerte wieder durch desert lowlands.
    Auf dem Weg zum camp machte ich noch ein paar Bilder und liess den Tag gemuetlich ausklingen.
    Zur Nacht gab es wieder ein paar Star Trails



    Und zelten unterm Sternenhimmel ist auch einfach nur toll.




    Am naechsten Morgen erwachte ich frueh und machte ein paar Bilder vom neuen Tag



    Auch wenn ich nicht die typischen Touristendinge angesehen habe, weil ich das nicht wollte, hat mir der Park sehr gut gefallen und werde bestimmt noch einmal hinfahren.

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