Calhan Paint Mines, CO.

  • Ich möchte Euch ein buntes Badlandgebiet in der nähe von Colorado Springs vorstellen: Die Calhan Paint Mines.


    Webseite


    Man erreicht die Paint Mines, indem man von Colorado Springs aus etwa 30 Meilen der US24 nach Osten folgt. Im Örtchen Calhan biegt man kurz vor dem östlichen Ortsausgang rechts auf die Yoder Rd. ab, anschließend wieder die erste linke auf die Paint Mine Road (ab hier ist es, wenn ich mich richtig erinnere, eine gut ausgebaute Gravel Road). Die Paint Mines liegen auf der linken Seite. Es gibt zwei Parkplätze, von den aus man auf den in Form einer 8 angelegten Loop-Trail kommt.
    Die beste Zeit für einen Besuch ist sicherlich der frühe Morgen oder der späte Nachmittag, wenn das weichere Licht die Farben zum leichten bringt. Direkt bei Sonnenauf- oder -untergang liegt das kleine Tal im Schatten. Ich war nachmittags dort.




    Von oben macht das Areal gar nicht besonders viel her aber wenn man dann unten angekommen ist - wow!
    Ich habe den zweiten (südlichen) Parkplatz genommen. Ist aber etwa dieselbe Entfernung zu den Formationen (0.6 bzw. 0,7 Meilen) wie vom nördlichen.
    Unten angekommen lief sofort der Auslöser der Kamera heiß. Besonders die Formationen auf der gegenüberliegenden Seite drohten bald im Schatten zu verschwinden.






    Damit auch die, die mich noch nicht persönlich kennengelernt habe, wissen, mit wem sie es zu tun haben:



    Nachdem ich meine Versicherungsbilder (die habe ich schon mal sicher, auch wenn jetzt das Wetter schlecht wird) im Kasten hatte (2 Stunden bin ich überall herum gekraxelt), habe ich mir eine sonnige und windstille Ecke gesucht und ein Stündchen die Sonne genossen (vor mich hin gedöst).


    So langsam wurde das Licht dann bei sinkender Sonne immer besser und die Farben immer intensiver. Diesmal konnte ich mich auf die Ostseite konzentrieren. Erstens weil dort die bunteren Formationen sind, zweitens weil die Westseite inzwischen im Schatten lag,








    So etwa eine 3/4Stunde vor Sonnenuntergang war das Schauspiel dann vorbei, weil das Tal im Schatten versank.

  • Wunderbare Sehenswürdigkeit.
    Dies noch zur Geschichte des Ortes:



    Dort in den Minen hat man Beweise, des Menschlichen Lebens vor rund 9000 Jahren gefunden anhand von bunten Keramikgefäsen.
    Der Park bietet fantastische geologische Formationen wie Türme und Hoodoos, die durch Erosion gebildet wurden.
    In eingeschnittene Schluchten und Exponierten Lagen findet man Selenit Ton und Jaspis.

  • Hier ein Auszug aus meinem Reisebericht 2012:


    Mittlerweile ist es Mittag und wir nehmen unser letztes Tagesziel in Angriff, bevor sich der Jetlag wieder meldet.
    Die Calhan Paint Mines befinden sich etwa 35 Meilen östlich von Colorado Springs und die Fahrt dorthin zieht sich doch etwas.


    Aber sie lohnt sich alle Fälle: Uns erwartet hier eine unglaubliche Landschaft mit Hoodoods in allen möglichen Farben: von strahlend weiß ist über quittegelb bis kitschig rosa alles vorhanden und unser Kameraauslöser glüht...








    Aber nicht nur dieser - auch die Sonne meint es ziemlich gut mit uns und wir kommen auf dem 5 Kilometer langem Trail durch die bunte Wunderwelt doch ganz schön in's Schwitzen.
    Am Horizont steht zwar ständig eine Gewitterfront, aber die angestaute Hitze entlädt sich anderswo und wir bleiben trocken.


    Außer uns sind auch hier kaum Leute unterwegs - auf dem gesamten Trail treffen wir insgesamt nur eine Handvoll Personen und so können wir die Umgebung in aller Ruhe genießen.


    Der Name "Paint Mines" kommt übrigens daher, dass die Indianer früher den bunten Ton zur Herstellung und Bemalung von Keramik genutzt und später die Siedler aus dem Ton Ziegel hergestellt haben.




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