Italia - 2018 "einmal Gardasee und zurück" RB

  • Italia 2018
    vom 24.03.2018 bis 30.03.2018


    Diesmal kommt auf den Kurztripp nicht nur der neue Wagen mit, nein auch Kind und Hund sind mit dabei, alles wurde recht kurzfristig geplant und reserviert bzw. gebucht.



    24.03.2018




    Um 03:00 Uhr stehen wir auf und machen uns fertig, so geht es dann pünktlich um 04:00 Uhr auf den Weg nach Süden.






    Ca. 2 1/2 Stunden später machen wir Rast in Frankenwald, die erste Etappe nach Bayern hat schonmal wunder geklappt.








    Bei Ingolstadt fahren wir kurz ab und tanken den Wagen wieder voll.




    Weiter geht es, kurz vor München hören wir immer wieder Staumeldungen, einmal sind sie im Osten andermal ist es wieder im Westen besser. Wir vergleichen das Auto-Navi mit dem Mobilen Garmin und dem Smartphone App (WAZE) und letztendlich beschließen wir dann den Westen zu nehmen.




    Es geht erstmal etwas hinein in München und dann wider heraus, so entscheiden wir vor dem Stau noch eine entspannte Pause einzulegen und dann stehen wir kurz vor Garmisch im Stau, es tut sich lange nichts, warum wissen wir nicht, wahrscheinlich weil alles nur sinnfrei überfüllt ist.











    Das Ganze kostet uns bestimmt eine Stunde und hinter Garmisch machen wir einen Stopp und hier beginnt gleich erneut eine volle Straße, denn es ist ein kleiner Auffahrunfall passiert, egal wir rasten erst einmal.







    Nun geht es nach Österreich hinein und bei Telfs machen wir Halt am Lidl und decken uns noch ein wenig mit Essen und Wein ein.







    Kurz vor der Brennerautobahn fahren wir ab und nehmen die alte Passstraße, bei Stafflach biegen wir ab nach St. Jodok und fahren nach Vals, wo wir uns eine Nacht im Jöglerhof einquartieren.
















    Wir hatten schon vorher eine Ahnung, ob es dieser Ort ist, wo im Dezember die Lawine den Ort abgeschnitten hat, als wir dann um die finale Kurve kommen wird alles bestätigt. Die Straße ist zwar geräumt, aber es sieht noch alles wie im Mienenfeld aus und der Jöglerhof ist dann wieder das erste Haus neben dem Feld, die hatten echt jede Menge Glück.







    Wir checken eine und laufen noch etwas im Ort umher, so hat Hund und Kind Auslauf, dann setzen wir uns auf den Balkon in die Sonne und Essen unsere Brote, Wurst und genießen den Wein.






















    Schon bald werden wir auch müde und fallen in den Schlaf.


    Fahrweg: ca. 780km

  • Das ging jetzt aber schnell.... und die Anreise war ziemlich langsam.... Lese gerne mit. Was macht eigentlich Ozeanien?


    schnell? die Anreise war geplant entspannt mit einer Zwischennacht in Tirol.


    Ozeanien, habe ich den RB leider etwas liegen lassen und muss ihn mal vollenden und dann euch präsentieren

  • Gardasee, der Münchner Haussee, da waren wir früher sehr oft


    Bin sehr gespannt auf Deine Erlebnisse


    Ja aus München ist man dort ruckzuck, leider haben wir aus dem Norden da eine etwas längere Anfahrt

  • schnell? die Anreise war geplant entspannt mit einer Zwischennacht in Tirol.


    Ozeanien, habe ich den RB leider etwas liegen lassen und muss ihn mal vollenden und dann euch präsentieren

    Mit schnell meinte ich eigentlich den Beginn des Reiseberichtes ;)


    RB Ozeanien sehr gerne, aber ich wollte eigentlich wissen, was Eure Auswanderer-Pläne machen - wenn Du darüber berichten magst.

  • Mit schnell meinte ich eigentlich den Beginn des Reiseberichtes ;)


    RB Ozeanien sehr gerne, aber ich wollte eigentlich wissen, was Eure Auswanderer-Pläne machen - wenn Du darüber berichten magst.



    Naja eine Woche ist schnell im RB verarbeitet ;)


    Das mit Ozeanien und so erzähle ich gerne in einem extra Beitrag, ich weiss klingt spannend, ist es dann aber irgendwie nicht, oder doch :smile:

  • Nach Italien begleite ich euch gerne :cap:


    Da ist aber noch viel Schnee :huch1:



    das freut mich


    ja in den Alpen war noch mächtig viel Schnee zu Ostern

  • Schön das ihr euren Hund auch mitnehmt. Wo es geht machen wir das auch immer.


    ..



    Seine erste "große" Reise, bisher war er nu an der Ost- und Nordsee

  • Ich bin dabei :cap:
    Ich liebe Südtirol, den Gardasee und in euren Hund hab ich mich auch verliebt. :love:
    Als Kind hatte ich auch einen Dackel. Heute noch müssen wir über seine Spleens lachen.
    Vielleicht hast du ja den einen oder anderen Restaurant-Tipp.
    Meine Eltern sind z.Zt. in Lazise und jammern über das schlechte Essen und den noch schlechteren Wein.
    Ich fahre vielleicht Ende der Woche auch runter, das soll das Wetter wieder besser werden.

  • Ich bin dabei :cap:
    Ich liebe Südtirol, den Gardasee und in euren Hund hab ich mich auch verliebt. :love:
    Als Kind hatte ich auch einen Dackel. Heute noch müssen wir über seine Spleens lachen.
    Vielleicht hast du ja den einen oder anderen Restaurant-Tipp.
    Meine Eltern sind z.Zt. in Lazise und jammern über das schlechte Essen und den noch schlechteren Wein.
    Ich fahre vielleicht Ende der Woche auch runter, das soll das Wetter wieder besser werden.


    NAja in Lazise wirst Du bald lesen, waren wir nicht lang

  • 25.03.2018



    Wir stehen früh auf und bekommen um 07:00 Uhr ein fantastisches Frühstück geboten, da können wir uns schön den Bauch für den Tag voll machen.











    JA und schon sind wir in Italia ;)









    Nun fahren wir auf direktem Weg über die Autobahn nach Verona, dort hatte ich im Vorfeld schon 1-2 Parkplätze ausgeschaut und diese steuern wir auch an. So finden wir ein nettes Plätzchen im Parkhaus und können nun durch Verona schlendern. Wir waren ja letztes Jahr schon hier, aber nun ist Hund und Kind dabei und die wollen das auch sehen.



    Wir starten an der Verona City Hall:




    Das Rathaus von Verona

    Der Pal azzo Barbi eri i st ei n kl assi fi zi sti sches Gebäude an der Pi azza Brà. Benannt nach sei nem Archi tekten Gi useppe
    Barbi eri , der für den Bau von 1836 bi s 1848 verantwortl i ch war. Ursprüngl i ch wurde das Gebäude al s Gran Guardi a Nuova
    von den österrei chi schen Besatzern i n Auftrag gegeben und von Barbi eri erri chtet. Mi t den Kol ossal säul en und dem
    wuchti gen Gi ebel porti kus prangt es fast maj estäti sch über der Pi azza Brà.
    Di e Habsburger verwendeten das Pal azzo Barbi eri für di e Stati oni erung der österrei chi schen Truppen und organi si erten
    di e Vertei di gung Veronas von hi er aus. Nach der Ei ni gung Ital i ens verl or das Gebäude sei ne ursprüngl i che Funkti on und
    wurde zum Si tz der Stadtregi erung, was es bi s heute i st. Im zwei ten Wel tkri eg wurde das Gebäude durch Luftangri ffe
    schwer beschädi gt, nach dem Kri eg aber schnel l wi eder aufgebaut und sei t 1950 wi eder al s Rathaus i n Betri eb.



    Daneben befindet sich die Arena di Verona:







    Arena di Verona Römisches Amphitheater
    Nach dem Kol osseum i n Rom und dem Amphi theater i n Capua i st di e
    Arena das dri ttgrößte römi sche Amphi theater. Es beherrscht mi t
    sei nen gi ganti schen Ausmaßen von 140 Metern Länge und 110
    Metern Brei te von Norden her di e Pi azza Brà. Sei ne großarti ge
    Akusti k und ei nzi garti ge Lage macht es noch heute zum i deal en Ort
    für Veranstal tungen und l ockt j ährl i ch hunderttausende zur
    Festspi el zei t nach Verona um den Opern- und Theatervorführungen
    bei zuwohnen.
    Unter dem Credo „Brot und Spi el e“ l i eß das Kai sergeschl echt der Fl avi er i n Verona i m 1. Jahrhundert nach Chri stus di e
    Arena erbauen. Fast 400 Jahre l ang kämpften hi er Gl adi atoren gegenei nander und erfreuten di e Massen mi t bl uti gen Gemetzel n.
    Al s Kai ser Honori us 404 nach Chri stus di e Gl adi atorenspi el e verbat, war auch i n der Arena von Verona
    Schl uss und das Amphi theater stand j ahrhundertel ang l eer. Der ursprüngl i ch vi erstöcki ge Bau mi t ei ner Länge von 152
    Meter und ei ner Brei te von 113 Metern wurde i m 12. Jahrhundert von ei ni gen Erdbeben schwer beschädi gt und auf di e
    heuti ge Größe – den Innenberei ch - reduzi ert. Vom vi ergeschossi gen Außenberei ch steht nur noch ei n 4 Bögen brei ter,
    drei geschossi ger Rest, der j edoch ei nen guten Ei ndruck von der Imposanz und Herrl i chkei t der ehemal i gen
    säul enumfassenden Ri ngmauer vermi ttel t.
    Im Mi ttel al ter di ente di e – durch i hre dunkl en Katakomben von den Veronesern al s „Labyri nth des Teufel s“ bezei chnete Arena
    vorwi
    egend al s Stei nbruch für di e uml i egenden Stadtbauten. Erst di e Venezi aner besannen si ch i n der
    Renai ssance i hrer Wurzel n und restauri erten di e ehrwürdi gen Mauer wi eder. Sporadi sche Konzerte, Sti erkämpfe und
    Theateraufführungen wurden von nun an wi eder i n der Arena abgehal ten.


    Wir umlaufen fast die ganze Arena und gehen dann durch die Via Giuseppe Mazzini:



    Via Mazzini
    Veronas größte Fußgängerzone

    Di e Vi a Mazzi ni stel l t di e di rekte Verbi ndung zwi schen der Pi azza Brà und der Pi azza
    Erbe dar. Si e i st ni cht nur di e größte Fußgängerzone Veronas, sondern zei tgl ei ch auch
    ei ne der bel ebtesten Straßen der Stadt und Schaufenster Veronas. Geschäft für
    Geschäft rei ht si ch hi er der Straße entl ang und große Touri stenmassen zi ehen von
    Schaufenster zu Schaufenster. Al l e großen Modemarken Ital i ens si nd hi er vertreten
    und bi eten i hre Waren an. Wer hi er auf der Suche nach der neuesten Mode i n Sachen
    Kl ei dung, Schuhe und Accessoi res i st und ei nen entsprechenden Gel dbeutel mi tführt,
    wi rd hi er besti mmt fündi g. Wer Gl ück hat und i n der Zei t der Sal di (Ausverkauf) i n
    Verona wei l t, fi ndet hi er si cherl i ch auch mi t weni ger Gel d das ei ne oder andere
    Schnäppchen. Di e Vi a Mazzi ni sel bst war bi s zum Begi nn des 19. Jahrhunderts nur mi t Lagerhal l en
    und Baracken gesäumt. Der ni cht befesti gte Boden entwi ckel te si ch bei Regengüssen
    zu ei nem wahren Schl ammfel d, bi s man 1818 schl i eßl i ch beschl oss di e Straße mi t Marmor zu pfl astern und zu befesti gen. Mi t der Pfl asterung kam auch der Aufschwung und nach und nach wi chen di e
    Baracken modernen Geschäften bi s zu i hrem heuti gen Aussehen. Benannt wurde di e Straße 1907 übri gens nach dem
    i tal i eni schen Pol i ti ker und Phi l osophen Gi useppe Mazzi ni (1805-1872), der si ch während der i tal i eni schen Ri sorgi mento –
    dem Frei hei tskampf – sehr für sei n Land ei nsetzte.




    Dann kommen wir zu Giulietta's House, wo es Mega voll ist, ein wirres Gedränge, jeder will Julia an die Brüste fassen. Wir betrachten das vom Tor aus und auf einmal steht sogar eine "Julia" auf dem Balkon:






    Haus der Julia
    Schauplatz von Shakespeares Roman

    Das Haus Jul i a (Casa di Gi ul i etta), ei ne der Hauptattrakti onen Veronas mi t dem wohl
    berühmtesten Bal kon der Wel t. Menschenmengen drängen si ch durch den schmal en
    Torbogen i n den Innenhof, bewundern und fotografi eren den Bal kon und Pärchen
    al l er Al tersgruppen schwören si ch hi er i n Gedenken an Shakespears Roman „Romeo
    und Jul i a“ ewi ge Treue.
    Und al l das, obwohl es di e bei den Hauptprotagoni sten ni e wi rkl i ch gegeben hat und
    auch Wi l l i am Shakespeare war zu sei nen Lebzei ten ni emal s i n Verona. Und doch i st
    Verona untrennbar mi t dem Schi cksal des Li ebespaares verbunden. Um di esem
    Umstand auch Rechnung zu tragen und den unzähl i gen Li ebespärchen, di e j edes
    Jahr nach Verona kommen etwas zu bi eten, kaufte di e Stadt 1905 kurzerhand das
    heuti ge Haus der Jul i a von der Fami l i e Dal Capel l o und erkl ärte es aufgrund der
    Namensähnl i chkei t al s Fami l i ensi tz der Fami l i e Capul eti – ei ne neue touri sti sche
    Sensati on war dami t geschaffen.
    Wer den Innenhof des Haus Jul i a betri tt wi rd erstmal von ei ner Fl ut aus tausenden kl ei nen Zettel chen überrascht, di e vom
    Boden bi s unter di e Decke angebracht si nd. Wer hi er näml i ch sei nen Li ebsschwur mi t sei nem Partner ni ederschrei bt und
    an der Wand befesti gt – so wi l l es zumi ndest der Vol ksgl aube – wi rd zei tl ebens sei nem Partner treu sei n und gl ückl i ch
    werden. Auch ei n Berühren der rechten Brust von Nereo Constanti ni s Bronzefi gur der Jul i a i m kl ei nen Hof sol l i m Werben
    um di e Angebetene Gl ück bri ngen.
    Absei ts der berühmten Li ebesgeschi chte hat das Haus der Jul i a aber auch sonst al l erhand zu bi eten. Das Haus begei stert
    mi t schönster Goti k aus dem 14. Jahrhundert. In den ei nzel nen Räumen und Säal en fi nden si ch zahl rei che Exponate aus
    der Zei t Romeos und Jul i as und vermi ttel n so dem Besucher ei nen guten Ei ndruck vom Leben i m damal i gen Verona.




    Wir laufen an Romeo's House vorbei:







    Haus des Romeo
    Familiensitz der Montecchi

    Im Gegensatz zum Haus der Jul i a, hei ßt das Haus des Romeo nur für
    Touri sten so. Der ei gentl i che Name des Hauses i st Casa di Cagnol o
    Nogarol a detto Romeo. Das Haus sel bst i st i n Pri vatbesi tz und wi rd
    bewohnt, wodurch es l ei der ni cht zu besi chti gen i st. Di e schöne
    goti sche Fassade aus dem 14. Jahrhundert fügt si ch j edoch gut i n di e
    berühmte Li ebesgeschi chte von Wi l l i am Shakespeare und so fi nden
    si ch tägl i ch unzähl i ge Touri sten vor dem Haus, di e den Wohnsi tz
    Romeos bewundern und fotografi eren.
    Al s bewi esen gi l t es j edoch, dass di e mächti ge Fami l i e Montecchi i n di esem Vi ertel Veronas ei nst resi di erte und so
    bewahrt auch di eser Ort ei n weni g sei ner Faszi nati on rund um di e berühmte Li ebesgeschi chte zwi schen Romeo und Jul i a.




    Und kommen zur Church Santa Anastasia, wo ich kurz mit Virginia hineinschaue:






    Chiesa Sant’Anastasia
    Die größte Kirche Veronas

    Di e Chi esa Sant’ Anastasi a i st di e größte Ki rche Veronas. Der
    mächti ge goti sche Backstei nbau wurde vom 13. Bi s zum 15.
    Jahrhundert von Domi ni kanern erbaut. Ursprüngl i ch standen hi er
    zwei von Köni g Theoderi ch erbaute Ki rchen, di e Chi esa Anastasi us
    und di e Chi esa Remi gi o. 1261 wurden di e bei den Ki rchen von den
    Domi ni kanern übernommen und i n zwei Jahrhunderten Arbei t zu
    ei nem ei nzi gen mächti gen Gotteshaus ausgebaut. Obwohl di e
    beei ndruckende Fassade ni e ferti g gestel l t wurde, konnte di e neue
    Chi esa Sant’ Anastasi a 1481 ei ngewei ht werden.

    Im Inneren der Chiesa Sant’Anastasia
    Di e Chi esa Sant’ Anastasi a i st ei n perfekte Bei spi el für den i tal i eni sch geprägten goti schen Bausti l . Das Innere der Ki rche
    wi rkt düster und das hohe Kreuzri ppengewöl be wi rd von mächti gen Rundsäul en getragen. Schon an den ersten Säul en
    krümmen si ch Zwerge – i m Vol ksmund „di e Buckl i gen“ genannt – unter der Last der Wei hwasserbecken. Di e drei schi ffi ge
    Ki rche wi rd kurz vor dem Al tar von ei nem Querschi ff getei l t, an dessen Enden si ch i nsgesamt sechs Kapel l en befi nden.
    Sechs rei chausgestattete Al täre mi t Bi l dern und Darstel l ungen berühmter Künstl er wi e Danese Cataneo, Sanmi chel i ,
    Li beral e da Verona und Francesco Caroto, schmücken das rechte Längsschi ff und di e Sei tenwand des Querschi ffs.



    Weiter geht es auf die Brücke "Ponte Pietra", von hier aus haben wir einen schönen Blick aufs
    Roman theatre und Campanile San Giorgio in Braid:







    Teatro Romano und Museo
    Archeologico

    Etwa zei tgl ei ch mi t der römi schen Arena wurde auch das römi sche
    Theater i n Verona gebaut. Nach dem Ni edergang Roms wurde auch
    das Teatro Romano ähnl i ch der Arena al s Stei nbruch genutzt und
    dem Verfal l prei sgegeben. Di e kl ei ne Ki rch San Si ro e Li bera zeugt
    heute noch von der tei l wei sen Überbauung des Theaters. Heute si eht
    man i m Theater noch 25 stei nerne Si tzrei hen der unteren Tri büne.
    Von der mehrstöcki gen, fi gurengeschmückten Frontmauer und den
    oberen Tri bünen i st bi s auf ei ne kl ei ne Loggi a l ei der ni chts mehr erhal ten. Heute wi rd das Teatro Romano j edoch wi eder
    für Veranstal tungen genutzt und der Veroneser Theatersommer l ockt j ährl i ch vi el e tausend Besucher i n di e
    Theateraufführung und Konzerte. Nähere Informati onen und Karten fi ndet man unter www.estateteatral everonese.i t.

    Chiesa di San Giorgio in Braida
    Ehemaliges Benediktinerkloster an der
    Etsch

    Di e Chi esa di San Gi orgi o i n Brai da ruht auf den Grundmauern ei nes
    Benedi kti nerkl osters um di e Jahrtausendwende. Bi s auf den schönen
    romani schen Gl ockenturm aus dem 12. Jahrhundert i st von dem
    Kl oster heute j edoch ni chts mehr zu sehen. Im 15. Jahrhundert fi el
    das Kl oster an di e Kanoni ker von San Gi orgi o aus Venedi g, di e es
    wi eder aufbauten. Di e schöne Fassade aus wei ßem Marmor trägt
    heute noch di e Spuren französi schen Gewehrfeuers von 1791, al s
    Napol eon di e Stadt ei nnahm.
    Bemerkenswert i st neben der Säul enfassade vor al l em di e wunderschöne Kuppel , di e Sanmi chel i 1540 auf di e Ki rche
    auftrug. Der restl i che Tei l der Ki rche wurde aus Backstei n gebaut. Im Inneren des schönen Ki rchenschi ffs kann man di rekt
    über dem Ei ngang ei n erstes Mei sterwerk von Ti ntoretto bewundern „Di e Taufe Chri sti “. Zwei wei tere Mei sterwerke von
    Paol o Veronese fi nden si ch rund um den Hochal tar unter der Kuppel : „Das Wunder von St. Barnaby“ und das „Martyri um
    des hei l i gen Georg“.



    Wir gehen wieder zurück und laufen nun zum Complex of the Cathedral-Duomo, besonders schön war davor ein "blauer Engel":










    Duomo Santa Maria Matricolare
    Dom von Verona

    Ei ne gel ungene Mi schung aus Romani k und Goti k stel l t der
    Veroneser Dom „Duomo Santa Mari a Matri col are“ dar. Di e typi sch
    veroneser Strei fenbauwei se aus zwei verschi edenen Baustoffen l ässt
    si ch berei ts gut an der Außenfassade erkennen. Der Dom sel bst
    dati ert i n sei nen Grundmauern aus dem 8. Jahrhundert nach Chri stus.
    Davor stand an di esem Ort ei ne kl ei ne Basi l i ka, di e nach i hrer
    Zerstörung durch ei n Erdbeben durch den Dom ersetzt wurde. Der
    neue Dom erhi el t den Namen „Mutterki rche“ – Santa Mari a
    Matri col are. In der Fol ge führten zahl rei che Umbauten zum heuti gen
    Erschei nungsbi l d des Doms. Besonders bemerkenswert si nd das Fassadenportal des Mei sters Ni col ò mi t zwei schönen
    Fl achrel i efs. Im 15. Jahrhundert wurde der Dom dann ei ner Goti si erung unterzogen. Der strahl end wei ße Turm wurde erst
    i m 20. Jahrhundert ferti g gestel l t.





    Wir schlendern weiter durch die Gassen am
    Palazzo Maffei mit osteria sottocosta und Torre dei Lamberti vorbei:





    Palazzo Maffei
    Blickfang an der Piazza delle Erbe

    Der Pal azzo Maffei l i egt an der Nordwestsei te der Pi azza del Erbe.
    Der barocke Pal ast wurde 1668 von Rol ando Maffei erri chtet. Wi e zu
    j ener Zei t übl i ch l egte man besonderen Wert auf di e Wi rkung der
    Fassade – vi el e Ornamente und Spi el rei en schmücken daher di e
    Außenansi cht des Gebäudes. Von der Bal ustrade bl i cken daher di e
    gri echi schen Götter Zeus, Aphrodi te, Apol l o, Athene, Hermes und
    Herkul es auf das Marktl eben herunter. Im Erdgeschoss des Pal azzo Maffei befi ndet si ch heute ei n
    marktsei ti g ausgeri chtetes Restaurant. Den Innenhof kann man j edoch trotzdem betreten und ei nen Bl i ck auf di e i mposanten Säul en i m Inneren werfen.

    Aussicht vom Torre dei Lamberti
    Der 83 Meter hohe Torre dei Lamberti wurde 1172 erri chtet und war der ei nzi ge Turm Veronas i n Pri vatbesi tz der Fami l i e
    Lamberti . 1464 wurde er um das achtecki ge Turmgeschoss erwei tert i n dem di e bei den Gl ocken „Rengo“ und
    „Marangona“ hängen. Di e Gl ocke „Rengo“ ri ef di e Bevöl kerung i m Vertei di gungsfal l zu den Waffen während ei n Ertönen
    der „Marangona“ den Bauern den Arbei tsschl uss oder ei ne Feuersbrunst verkündete.
    Ei nen herrl i chen Ausbl i ck auf Verona hat man von der Aussi chtspl attform des Turms. Man errei cht si e entweder per Li ft,
    oder über 368 anstrengende Stufen! Bei kl arem Wetter hat man überdi es noch ei ne schöne Aussi cht auf di e uml i egende
    Hügel wel t.


    Weiter geht es zum Porta dei Borsari:




    Porta Borsari
    Vom Stadttor über die Corso Cavour zum
    Castevecchio

    Di e Porta Borsari stammt aus dem 1. Jahrhundert vor Chri stus und marki erte den
    südwestl i chen Ei ngang i n di e Stadt. Ursprüngl i ch aufgrund sei ner Nähe zum
    Jupi tertempel „Porta Iovi a“ genannt erhi el t es i m Mi ttel al ter sei nen heuti gen Namen.
    Zöl l ner (=bursari i ) waren hi er stati oni ert und versteuerten di e mi tgeführten Waren. Di e
    Porta Borsari war ähnl i ch der Porta Leoni al s kl ei ner Festungsbau mi t Wachtürmen
    konzi pi ert, di e ei nen Hof umschl ossen. Heute si eht man nur mehr di e stadtauswärts
    geri chteten Torreste.
    Bewegt man si ch von der Porta Borsari südwärts auf der Corso Cavour, spazi ert man
    auf ei ner 2000 Jahre al ten Straße. Zu römi schen Zei ten verband si e Genua über
    Verona mi t Tri est. Heute noch i nteressant si nd di e zahl rei chen Pal azzi entl ang der
    ehrwürdi gen Straße bi s zum Castel vecchi o. Der Pal azzo Bevi l acqua und der Pal azzo
    Canossa wurden bei de 1530 von Sanmi chel i erbaut. Neben vi el en Bausti l en und
    i nteressanten Kl ei ni gkei ten si eht man an vi el en Gebäuden noch di e Hochwassermarki erungen der Etsch, di e Verona i n
    der Geschi chte mehrmal s überfl utete.



    Und nun kommen wir am Castelvecchio Museum mit Castelvecchio Bridge an, wo wir uns auf die Brücke begeben und den Ausblick genießen und in der Ferne die Basilica di San Zeno Maggiore erspähen:





    Castelvecchio
    Festungsanlage der Skaliger

    Das große mi ttel al terl i che Backstei nkastel l der Skal i ger wurde 1354
    von Cangrande II. erbaut und gehört heute zu den bedeutendsten
    Kunststätten Europas. Ei ne Zi nnen bestückte Umfassungsmauer
    umschl i eßt di e Festung und sei ne 6 Türme. Im Mi ttel al ter schützte ei n
    zusätzl i cher Burggraben di e Außenmauer. Entgegen al l en
    Vermutungen wurde di e Festung j edoch ni cht gegen Fei nde von
    außen gebaut, sondern das verhasste Herrschergeschl echt der
    Skal i ger suchte hi er Schutz vor der ei genen Bevöl kerung. Der
    Stadtpal ast an der Pi azza dei Si gnori wurde aufgegeben und di e
    Adel sfami l i e zog i ns Castel vecchi o. Ironi scherwei se wurde di ese nach Innen geri chtete Festung schl i eßl i ch doch von
    außen ei ngenommen, al s di e Mai l änder Vi sconti der Herrschaft der Skal i ger ei n Ende setzten.
    Nach den Skal i gern nutzten Venezi aner, Franzosen und Österrei cher di e Festung bevor si e 1923 restauri ert und sei t 1925
    al s Museum eröffnet wurde.

    Ponte Scaligero
    Fluchtbrücke der Skaliger

    In ei ner beei ndruckenden Länge von über 120 Metern überspannt di e Ponte Scal i gero
    vom Castel vecchi o aus di e Etsch. Zwei massi ve Fundamente tragen di e Säul en für di e
    3 großen Bögen der Brücke. Di e zi nnen bewehrte Brücke hat ei nen ganz kl aren
    Vertei di gungscharakter. Doch ebenso wi e das anschl i eßende Castel vecchi o wurde
    si e ni cht zu Vertei di gungszwecken gegen außen gebaut, sondern di ente
    ausschl i eßl i ch al s Fl uchtweg für di e verhassten Skal i ger i m Fal l e ei nes
    Bevöl kerungsaufstandes. Di e Mi tgl i eder der Adel sfami l i e erhofften si ch ei nen si cheren
    Fl uchtweg über den Fl uss und ei ne erfol grei che Fl ucht i ns Etschtal .
    Im zwei ten Wel tkri eg wurde di e Brücke von den deutschen Sol daten gesprengt und
    1951 mi t den i m Wasser l i egenden Ori gi nal tei l en wi eder aufgebaut. Heute i st si e ei ne
    für j edermann zugängl i che Verbi ndungsbrücke zwi schen der Al tstadt und dem
    anderen Etschufer, auf der si ch tägl i ch zahl rei che Passanten tummel n und di e
    Aussi cht geni eßen.




    Basilica di San Zeno Maggiore
    Eine der schönsten romanischen Basiliken Italiens

    Di e Basi l i ca di San Zeno Maggi ore i st ei ne der schönsten romani schen Basi l i ken
    Ital i ens. Si e entstand auf Anwei sung Pi ppi ns, Sohn von Karl dem Großen, auf den
    Rui nen ei nes al ten Benedi kti nerkl osters. Gewi dmet i st si e dem ehemal i gen Bi schof
    von Verona und Stadthei l i gen San Zeno. Di e Basi l i ka wurde 1138 ferti g gestel l t und
    wei st an der Außenfassade wi eder di e typi sch veronesi sche Mi schbautechni k aus
    verschi edenen farbi gen Baumateri al i en auf. Unter der schönen Fensterrose betri tt
    man di e Basi l i ka über ei n Bronzeportal , das von prächti gen Rel i efs des Mei sters
    Ni col ò umrahmt wi rd. Auf den Rel i efs si nd vi el e bekannte Szenen aus der
    Schöpfungsgeschi chte und der Bi bel verewi gt.
    Zur Außenanl age der Basi l i ka gehören noch ei n schöner romani scher Gl ockenturm
    sowi e der zi nnen bewehrte Wehrturm. Der anschl i eßende Kreuzgang wi rd von
    Doppel säul en getragen und enthäl t zahl rei che Gräber.





    Da es heute noch recht frisch ist beschließen wir nun zum Auto zu gehen und Verona zu verlassen.





    Es geht aber nicht über die Autobahn, sondern auf der Landstraße, die Landschaft und kleinen Örtchen genießen.






    Eigentlich wollten wir noch unterwegs in einen Lidl um etwas zum Frühstück zu kaufen, aber auf einmal sind wir schon kurz vorm Hotel und beschließen einzuchecken.
    Wir haben ein wunderschönes Apartment im ersten Geschoss mit eigenem Parkplatz, einfach herrlich.











    Nachdem wir "angekommen" sind ziehen wir nochmal zu Fuß los, wir steuern einen Pennymarkt an und kaufen Brot zum Frühstück.
    Dann geht es auf die Suche nach einem Restaurant, aber die haben fast alle noch "Siesta" und öffnen meist erst in 30 bis 60 Minuten.




    So laufen wir einige ab und vergleichen das Angebot, schließlich finden wir eins wo auch Hunde willkommen sind und genießen dann einen schönen Wein und Pizza.










    Fahrweg: ca.290 km
    Laufweg:
    Verona : ca. 5,5km
    Abends: ca. 5,4km

  • Scheinbar ist Verona wirklich eine Reise wert. Ich war mal auf der Durchfahrt. Schade, dass wir uns nicht länger aufgehalten haben.
    Da hast du ja ein gutes Tröpfchen auf dem Tisch stehen. :redw:
    Die haben auch sehr guten Rotwein
    Ronchedone – Cà dei Frati


    Euer Hund verschmäht wohl sein Leckerli :pff:


    Bei Rotwein werde ich immer sooo müde :)


    Der gafft lieber und beobachtet.


    Ja Verona ist schon eine schöne Stadt, definitiv

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