Jahreswechsel 2017/18 in Uganda: green, dusty and busy

  • Oh, dass die Elefanten da so frei herumspazieren wäre nicht ganz nach meinem Geschmack. Nachdem im Krüger ein Elefant auf uns Jagd gemacht hat (warum wissen wir bis heute nicht, denn der Sicherheitsabstand war mehr als ausreichend), leide ich unter einer "Elefantenphobie". Im Addo danach habe ich an diesem Problem erfolgreich gearbeitet :D , jedoch bin ich ganz froh, dass auf unserer nächsten Afrikareise (Nordwesten Südafrikas u.a. auch 1 Woche KTP) im kommenden Herbst keine Elefanten zu sichten sein werden :jub:
    Ganz toller Reisebericht, Chrissie!

  • Oh, dass die Elefanten da so frei herumspazieren wäre nicht ganz nach meinem Geschmack. Nachdem im Krüger ein Elefant auf uns Jagd gemacht hat (warum wissen wir bis heute nicht, denn der Sicherheitsabstand war mehr als ausreichend), leide ich unter einer "Elefantenphobie". Im Addo danach habe ich an diesem Problem erfolgreich gearbeitet :D , jedoch bin ich ganz froh, dass auf unserer nächsten Afrikareise (Nordwesten Südafrikas u.a. auch 1 Woche KTP) im kommenden Herbst keine Elefanten zu sichten sein werden :jub:
    Ganz toller Reisebericht, Chrissie!


    Auch wir haben schon von einer Elefantenmama gejagt, obwohl wir mehr als weit entfernt waren, aber sie hat sich von ihrem Kleinen anstecken lassen … :aug:


    Im Addo hatten wir dann auch ein ewig in Erinnerung bleibendes Erlebnis, als wir von Elefanten umzingelt waren – wir haben uns kaum getraut zu atmen, aber im Addo sind die Elis entspannter als im Kruger- zumindest kam uns das so vor: Umzingelt von Elefanten


    Ein Urlaub in Afrika ohne Elefanten kann ich mir gar nicht vorstellen, deshalb sind wir, als wir den KTP besucht haben, extra noch zum Addo gefahren. :D



    Wunderbare Sonnenuntergangsbilder und sehr faszinierende Tierwelt!



    Der Tag hat mir auch gefallen. Besonders schön ist der Sonnenuntergang.


    Ja, Sonnenuntergänge in Afrika sind meist besonders schön. :love:



    Ein Tag, der mir auch gefallen hätte


    Wie gut, dass der Elefant kein Interesse an den Sachen auf dem Picknicktisch hatte
    Da hätte ich Angst bekommen glaub ich


    Da wäre mir auch anders geworden :)

  • Den Addo schaffen wir in den 4 Wochen nicht mehr, aber du hast schon recht: die Elefanten dort sind wirklich sehr entspannt. Wir hatten ähnliche Erlebnisse während unseres 3 tägigen Aufenthaltes dort. Ich war auch recht entspannt, obwohl es schon ein wenig abenteuerlich ist. Von Übergriffen von Elefanten aus dem Addo habe ich auch noch nie gehört, jedoch von gefährlichen Angriffen im KNP schon.

  • Das Zimmer ist etwas hellhörig, ich höre gegen Morgen Stimmen. Aber mich stört es nicht weiter. Als wir gegen 6 h aufstehen, ist das Vogelgezwitscher noch verhalten.
    Schon bald sind wir startklar. Es ist noch frisch mit 14 °C. Die Sonne geht langsam auf.




    Wir sehen reichlich Tiere, sowohl was die Anzahl als auch die Vielfalt angeht: Büffel, Kuhantilopen, Uganda Kobs, Oribis, Warzenschweine, Wasserböcke und besonders viele Giraffen.








    Die Tsetsefliegen sind noch zurückhaltend, wir sehen sie zwar, aber noch umschwirren sie die Scheiben nicht. Am Abzweig zum Victoria Track drehen wir um und machen uns auf den Heimweg.
    Auf dem Rückweg sehen wir weiterhin viele Uganda Kobs, Wasserböcke, Oribis, Warzenschweine und vereinzelte Elefanten. Affen sehen wir jedoch keine.








    leider sehr weit weg die Hippomutter mit ihren Kleinen

    Highlights für uns sind ein Schakal, der uns über den Weg läuft -leider ist er zu schnell für ein Foto- und ein Elefant, der sich kurz auf die Hinterbeine stellt, um Früchte zu angeln. Leider steht er im Gegenlicht, so dass die Fotos nur als Beweis taugen.



    Die Fotos sind durch die Fensterscheibe gemacht, da sich auf der rechten Seite das Fenster nicht runterkurbeln ließ :pat:




    Das Frühstücksbuffet ist um 8:45 h zwar noch aufgebaut, aber es sind zB nur noch zwei Würstchen und zwei Pancakes da. Die Eier, Kartoffeln und die Bohnen sind allenfalls lauwarm. Meine Frage, ob es noch weitere Pancakes gibt, wird verneint. An Obst gibt es Ananas, Wassermelone, Papaya und Melone. Müsli gibt es auch. Der Kaffee ist nach drei oder vier Tassen alle. Viel Elan haben die Kellner nicht. Wir werden gefragt, ob wir Mittagessen wollen. Erst heißt es, wir können von der Speisekarte auswählen, später kommt der Ober und erzählt, dass es Fisch oder Spaghetti mit Tomatensoße gibt. Daraufhin verzichten wir.
    Was das Frühstücksbuffet betrifft, sind wir verärgert. Als der Kellner uns gestern gefragt hat, wann wir frühstücken wollen, hatten wir 9:30 h angegeben. Daraufhin war er etwas pikiert und meinte, dass es nur von 6-7 h Frühstück geben würde. Auf meine Erwiderung, dass es laut Information auf dem Zimmer von 6 – 10 h Frühstück geben soll, teilte er uns mit, dass er uns etwas zurücklegen werde. Wir finden es eigentlich in einer Unterkunft, die im NP liegt und somit davon auszugehen ist, dass die Gäste früh auf game drive gehen, selbstverständlich ist, dass der Zeitrahmen fürs Frühstück mindestens bis um 10 h umfasst. Abgesehen davon, ist es keine „billige Absteige“, so dass wir erwarten, dass der Servicegedanke etwas höher angesiedelt sein sollte.


    Wir relaxen auf unserer Terrasse und dabei sichte ich einen Angolaschmetterlingsfinken. Dieser hat hier einen dunklen Fleck auf der Wange, den ich von den Vögeln im südlichen Afrika her nicht kenne. Im Vogelbuch steht, dass es sehr selten ist, dass Männchen einen scharlachroten Wangenfleck haben. Vielleicht ist das im östlichen Afrika anders. :gru1:



    Auf dem Weg zur Paraa Safari Lodge wollen wir einen kleinen Abstecher zum Nyamsika Cliffs Viewpoint machen, der laut Reiseführer lohnenswert sein soll.
    Schnell treffen wir auf ein paar Geier



    Wollkopfgeier ?



    Wir halten wir an einem Wasserloch, an dem Krokodile, Heilige und Hagedasch Ibisse, Reiher und Gänse sind. Zwei Uganda Kobs stillen ihren Durst. Durch das Gestrüpp ist es nicht einfach, Bilder zu machen.





    Auch heute sind es über 30 °C. Der Wind weht jedoch recht heftig. Wir lassen die Klimaanlage auf niedriger Stufe laufen, damit sie ein klein wenig Abkühlung bringt. Stärker können wir sie nicht aufdrehen, da sonst der Staub im Auto zu sehr aufgewirbelt wird. :aug:



    Wir finden den Abzweig zum Nyamsika Cliffs Viewpoint nicht, deswegen drehen wir an einer geeigneten Stelle um.
    Auf dem Rückweg sehen wir uns einen zugewachsen Pfad genauer an. Das Schild ist umgedreht, vermutlich ist hier schon ewig keiner mehr zu den Nyamsika Cliffs Viewpoint lang gefahren. Wird vielleicht auch seine Gründe haben, daher verzichten wir darauf.

    Termitenhügel, viele Palmen und diese kleineren ??? sind hier vorherrschend.



    Weiß jemand, was für Pflanzen das neben den Termitenhügel sind? :frag:



    Nun nehmen wir den Abzweig nach Paraa. Hier steht das Gras recht hoch. Selbst ein Büffel verschwindet fast im Gras.

    In der Paraa Lodge bestellen wir eine Kleinigkeit (Christian Fish & Chips und ich ein Käse-Sandwich mit Pommes) zu essen. Das Essen kommt sogar schon nach 15 Minuten und schmeckt auch noch. Als ich in der Anlage fotografieren will, schrecke ich Warzenschweine auf. Ich kann einen Blick in die Zimmer werfen, zumindest die im EG sehen nicht sehr geräumig aus. Abgesehen davon, dass ein Zimmer hier noch teurer ist, wäre es mir hier zu wuselig und zu den – unserer Meinung nach - vielversprechendsten Gamedriverouten im Park fährt man weiter als von der Pakuba Lodge.





    Da es bei der Paraa Lodge eine „Tankstelle“ gibt, nutzen wir die Gelegenheit. Die Abwicklung läuft hier aber etwas anders als gewöhnlich: man zahlt an der Rezeption den Betrag, für den man tanken will. Dafür erhält man eine Quittung, mit der man zur Zapfsäule fährt. Mitunter telefoniert die Dame von der Rezeption erst mit demjenigen, der für die Zapfsäule zuständig ist, damit tatsächlich auch jemand dort ist.

    Wir fahren noch das kurze Stück zum Fähranleger, von dort starten auch die Ausflugsboote. Eigentlich wollten wir diesen Ausflug gleich mit der Buchung einer Bootstour für den morgigen Tag verbinden, aber wir können uns nicht entscheiden, ob wir eine Bootstour zu den Murchison Falls oder doch besser flussabwärts in das Mündungsgebiet (Nildelta) buchen. Letztere soll die schönere sein, ist aber mit 5 h auch sehr lang. So fahren wir unverrichteter Dinge zurück.





    Auch heute gönnen wir uns eine Abkühlung im Pool. Handtücher liegen wieder nicht aus, wir müssen erst danach fragen.

    Später geht’s noch auf einen Sunsetdrive – natürlich fahren wir selbst. Uns ist auch nicht bekannt, dass welche angeboten werden.
    Auch wenn wir keine besonderen Sichtungen haben, gefällt er uns gut. Insgesamt sind uns heute wie gestern wenige Fahrzeuge begegnet.









    Eine Gruppe mit neun Pkws ist am Nachmittag in der Pakuba Lodge angekommen, es sind vermutlich Franzosen. Sie sitzen an der Bar, als wir vom Gamedrive zurückkommen.
    Christian bekommt einen Schreck, als er sieht, dass die Zimmertür offen steht. :huch3: Ich kann ihn jedoch gleich beruhigen, denn unser Zimmer ist eine Reihe dahinter. :smile2:

    Als wir am Restaurant ankommen, ist noch keiner da. Daraufhin erklärt man uns, dass es erst ab 20:00 Uhr Essen gibt. Ein anderes Pärchen wird anscheinend abgewiesen, da sie nicht vorbestellt haben. Das lässt uns darauf schließen, dass das Essen sehr knapp bemessen ist.
    Nur die Tische drinnen sind gedeckt. Wir fragen, ob wir uns draußen hinsetzen können, was bejaht wird. Das wird aber wohl nicht zum Essen sein, meint Christian, da ja nur drinnen gedeckt ist. Er behält Recht, denn es kommt noch nicht einmal ein Kellner zu uns, um nach unseren Getränkewünschen zu fragen. Ich äußere meinen Unmut, bei der Wärme drinnen zu essen, aber das wird achselzuckend hingenommen. :wut2:
    Außer der Gruppe Franzosen sind noch zwei weitere Tische belegt. Der Geräuschpegel ist hoch. Es gibt eine grüne Suppe, die wir nicht einordnen können, sie ist auch nicht nach unserem Geschmack. Aber das Hauptgericht vom Buffet besteht aus Salat, gemischtem Gemüse (einmal gedünstet, einmal mit Soße), Kartoffeln und Reis sowie Hühnchen und Beef ist gut, und wir werden auch mehr als satt. Zum Nachtisch gibt es wieder Obst, diesmal Ananas, Wassermelone, Passionsfrüchte und Papaya.
    Auf unserer Terrasse trinken wir noch einen Absacker. Ich lese einige Berichte über die Bootstouren, bleibe aber wie Christian unentschlossen.
    Außer Fledermäusen und Warzenschweinen bekommen wir keinen Besuch. Christian sieht auch noch die Augen einer Ginsterkatze leuchten. Einzelne Lichter von Booten flackern auf dem Wasser. Ich bin müde und da sich draußen nichts mehr tut, gehen wir um 22 h ins Bett.
    Übernachtung: Pakuba Safari Lodge, double room, HB
    Kilometer: 127



  • Allgemein ist es mit Übernachtungen wohl etwas "schwierig" dort, oder kommt mir das nur so vor?
    Irgendwie ist alles immer etwas komisch


    Ich freue mich über deine Bemerkung, auch oder gerade weil wir es nicht so „schwierig“ oder „komisch“ empfunden haben, wie du es empfindest, da ich es interessant finde, wie jemand Außenstehendes es empfindet.
    Ich denke, es besteht schon grundsätzlich ein Unterschied im Vergleich zu SA oder Nam.


    Der Service ließ bei uns öfter zu wünschen übrig, aber vielleicht hatten wir auch einfach nur Pech, denn sowohl von der Pakuba Lodge hatten wir im Vorfeld grundsätzlich positive Kritiken (auch von einer Bekannten) gehört als auch von Bunyonyi während der Reise von Herrn Kluge. Eventuell waren die Vorgesetzten länger abwesend oder das Personal hat gewechselt. :zuck:


    Wir konnten aber in keiner Unterkunft über mangelnde Sauberkeit klagen, was für uns an oberster Stelle steht und wo wir nicht bereit sind, Abstriche zu machen. Währenddessen können wir über einen schlechten Service oder nicht schmackhaftes Essen hinwegsehen, ohne dass bei uns deswegen die Urlaubslaune wesentlich beeinträchtigt wird.


    Am Rande bemerkt, im Papyrus Guesthouse gab es auch keinen Anlass zu irgendwelchen Beschwerden. ;)

  • Wir konnten aber in keiner Unterkunft über mangelnde Sauberkeit klagen, was für uns an oberster Stelle steht und wo wir nicht bereit sind, Abstriche zu machen.


    Das ist gut :daumen1:


    Währenddessen können wir über einen schlechten Service oder nicht schmackhaftes Essen hinwegsehen, ohne dass bei uns deswegen die Urlaubslaune wesentlich beeinträchtigt wird.


    Schlechter Service ist ok, bei schlechtem Essen würde ich wohl doch irgendwann mal grantig :zuck:

  • Ich freue mich über deine Bemerkung, auch oder gerade weil wir es nicht so ?schwierig? oder ?komisch? empfunden haben, wie du es empfindest, da ich es interessant finde, wie jemand Außenstehendes es empfindet.


    Mir ging es wie Ilka, daher Danke für Deine weiteren Ausführungen :daumen1:

  • Inzwischen bin ich schlauer: ;)

    Wir relaxen auf unserer Terrasse und dabei sichte ich einen Angolaschmetterlingsfinken. Dieser hat hier einen dunklen Fleck auf der Wange, den ich von den Vögeln im südlichen Afrika her nicht kenne. Im Vogelbuch steht, dass es sehr selten ist, dass Männchen einen scharlachroten Wangenfleck haben. Vielleicht ist das im östlichen Afrika anders. :gru1:




    Red Cheeked Cordon-Bleu / Rothohriger Schmetterlingsfink (Uraeginthus bengalus)


    Schnell treffen wir auf ein paar Geier

    Wollkopfgeier ?


    Weißrückengeier

  • Obwohl wir schon kurz vor 7 h zum Frühstück erscheinen, sind wir die letzten. Das Essen ist schon sehr ausgesucht und nicht mehr warm. Es gibt so eine Art Spiegelei, Bohnen, Kartoffeln und Würstchen. Die Pancakes sind lecker. Kaffee ist nach einer Tasse alle, daher fragen wir nach weiteren Kaffee. Das dauert. Christian ist der Meinung, dass nur der Kaffeesatz noch mal aufgegossen wurde. Wenigstens wird mir noch Ananas gebracht. Wir unterhalten uns mit Patrick, einem Ober, der es nicht glauben kann, dass wir schon wieder nicht zum Lunch kommen wollen. Vielleicht ist das ein Grund, dass die Kellner sich um uns nicht besonders bemühen. :zuck:


    Wir wollen heute nochmal zum Delta Point. Die Sonne scheint, es sind ein paar weiße Schönwetterwölkchen am Himmel, aber Richtung Wasser ist es sehr diesig.
    Über eine Ebene verteilt sich eine große Anzahl von Tieren: Büffel, Giraffen und Uganda Kobs




    Christian hält auf dem Queen’s Track an, um ein entgegenkommendes Fahrzeug vorbei zulassen. Der Fahrer hält auf unserer Höhe auch an und teilt uns mit, dass ein Stück weiter Löwen sind.
    Zuerst entdeckt Christian jedoch einen Palm-nut Vulture, der auf einem Ast eine Maus oder ähnliches verspeist.


    Palm-nut Vulture


    Dann sehen wir mehrere Fahrzeuge stehen. Beim Blick durchs Fernglas können wir einen Löwenkörper erahnen. Aber das ist auch alles – nicht ganz: eine Teilnehmerin von Wigwam Reisen zeigt uns unfreiwillig ihr entblößtes Hinterteil, als sie auf dem Dach des Fahrzeuges eine gute Position sucht, um die Löwen besser zu sehen –auf diesen Anblick hätten wir verzichten können ;) . Da wir nicht länger in der Masse auf eine –vielleicht. bessere Position warten wollen, fahren wir weiter. Eventuell kommen wir auf dem Rückweg noch einmal vorbei und haben mehr Glück.
    Man merkt, dass die Route eine beliebte Gamedrive – Piste ist. Soviel Fahrzeuge haben wir die letzten zwei Tage hier nicht gesehen.




    Buschbock


    Auch am Delta Point sind heute viele Besucher. Verständlich, denn beim Füße vertreten kann man noch dazu einiges sehen:
    Hippos mit Kuhreihern, Büffel, in Entfernung Warzenschweine und Uganda Kobs, weiter weg Kronenkraniche, African Jacana, Kingfisher und Graureiher. Tsetsefliegen sind keine hier.






    Weißbrustkormoran - white-breasted cormorant


    Wir halten einen Moment und beobachten die Husarenaffen.






    Dann entdecken wir einen Löwen



    und wenige Augenblicke später läuft aus einem Busch irgendetwas aufgeregt/ aufgeschreckt davon. Auf den flüchtigen Blick sieht es wie ein Zorilla oder einer anderen Marderart aus: relativ schwarz und am Schwanz weiß.


    Kurz darauf erblicken wir einen Riss, das nährt die Hoffnung, dass die Löwen nicht weit sind.



    Und richtig, da sind sie :smile2: :




    Bei den Löwen -es sind zwei Weibchen und vier cubs - steht dieses Mal nur ein Bus, der jedoch bald weiterfährt. Wir amüsieren uns über das fette Grinsen in den Gesichtern der Insassen.
    Christian macht Fotos und Filmaufnahmen, da er auf der den Löwen zugewandten Seite sitzt. Ich sitze nämlich ausnahmsweise mal vorne, aber da sich rechts hinten die Scheibe nicht runterkurbeln lässt, hätte ich auch nicht fotografieren können. Beim Sichten der Fotos ärgere ich mich ein wenig, da Christian nicht die volle Brennweite ausgenutzt hat.






    Leider sind nie alle vier cubs auf einem Foto zu sehen.

    Christian fährt sich auf dem Rückweg im Sand fest, aber einmal kurz in den Allradantrieb gewechselt und schon können wir weiter. Es ist das einzige Mal, dass wir den Allradantrieb benutzen.
    Wir fahren an Uganda Kobs und Oribis vorbei.






    Wir beobachten eine ganze Weile Elefanten an der Lagune. Lustig finden wir die vielen Kuhreiher und Spitzschwanzelstern, die sich sonst eher auf Büffeln niederlassen.





    Wer hat hier 'nen Vogel? :smile:





    Unterwegs überlegen wir hin und her, ob wir die Bootsfahrt zu den Fällen machen sollen, die Deltatour hat sich erledigt, da sie nur morgens angeboten wird. Letztendlich kommen wir zu dem Schluss, dass wir uns nicht hetzen wollen und uns lieber noch im Pool abkühlen, als eine Bootstour zu machen, von der wir hinterher vielleicht enttäuscht sind.


    Zwar hatten wir schon schlimmere Pisten, aber auch hier gilt, diese immer im Blick zu haben.




    Nicht nur von außen ist unser Auto mit einer dicken Staubschicht überzogen, auch innen. :blush: Putzen hilft nur kurzfristig, schnell sieht es wieder ähnlich aus.





    Bei Rückkehr zur Lodge bestellen wir uns einen Kaffee und weisen mal wieder auf die fehlenden Handtücher am Pool hin. Kaffee bekommen sie hier schneller hin als heißes Wasser: innerhalb einer Viertelstunde wird der Kaffee gebracht.
    Christian hält danach Siesta, ich genieße es, auf der Terrasse zu sitzen und Vögel zu beobachten. In sicherer Entfernung laufen sogar zwei Elefanten vorbei.
    Als ich die Landkarte studiere und im Reiseführer recherchiere, stelle ich fest, dass es kaum Tankstellen auf dem Weg nach Kampala gibt, zumindest nicht auf der ersten Hälfte der Strecke. Daher bleibt uns nichts anderes übrig, als erneut zur Paraa Lodge zu fahren, um dort zu tanken.




    Interessant ist wieder der Stop an einem Wasserloch:





    Ansonsten sehen wir Wasserböcke, Oribis, Giraffen, Husarenaffen und Warzenschweine.



    Die Dame an der Rezeption der Paraa Lodge versucht heute vergeblich, den Zuständigen von der Tankstelle zu erreichen. Ich sage, wir probieren es auf gut Glück.
    Ein Elefant steht nahe der Zufahrt zur Lodge. Als wir an der Tankstelle stehen, vertreibt der Tankwart ihn, da der andere Attendant sich deswegen nicht traut, herunterzukommen. Leider habe ich da nicht auf den Auslöser gedrückt. :(


    Wir fahren dieses Mal über den Pakuba Airstrip zurück. Wenngleich es nicht tierarm (Warzenschweine, Oribis, Büffel Giraffen, Elefanten) ist, sind wir froh, als wir auf den Albert Track abbiegen, da die Strecke am Airstrip eine üble Wellblechpiste ist.





    Es sind wieder viele Tsetsefliegen um unser Auto herum, daher bleibt das Fenster beim Fotografieren geschlossen.



    Graukopfliest oder doch Braunkopfliest? :gru1:


    Wir steigen an den Pakuba ruins aus, da wir sie aus der Nähe anschauen wollen. Leider kommt man nicht richtig an sie heran. Da die Tsetsefliegen sehr nerven, steigen wir schnell wieder ins Auto ein und fahren die letzten Meter zur Lodge.



    Foto ist vom nächsten Morgen, leider im schlechten Licht


    Bevor wir zum Abendbrot gehen, ist noch ausreichend Zeit für Schönheitspflege, Koffer packen und Fotos speichern. Ein Stromausfall ist zum Glück nur von kurzer Dauer.




    Als Vorspeise gibt es eine Kürbissuppe, Christian wählt als Hauptgericht Schweinefleisch, Reis und gemischtes Gemüse. Ich nehme das Hühnchencurry mit Reis, Kartoffeln und gemischtem Gemüse. Geschmacklich sind beide Essen sehr gut. Als es zum Nachtisch wieder Ananas und Wassermelone gibt, sage ich Patrick, dem Ober, dass es langsam langweilig wird, drei Tage hintereinander Obst. Er erwidert, sie hätten Probleme mit dem Ofen, sonst gäbe es auch Kuchen oder Banana Fritters. Im Nachhinein denken wir, dass es eine Ausrede ist, denn am Morgen gab es Muffins. Da die Gruppe Franzosen bereits heute wieder abgereist ist, waren wir den Mehraufwand wohl nicht wert. :wut2:

    Wir geben noch die Bestellung fürs Frühstück auf, bevor wir uns zum Abschluss noch auf unsere Veranda setzen. Aus der Entfernung dringt Musik zu uns herüber.
    Für eine kurze Zeit kommt ein Elefant näher. Vielleicht wegen der Lichtkegel von den Sicherheitsleuten lässt er sich vertreiben. Wir hören den Elenfanten jedoch noch eine ganze Weile fressen. Später sehen wir einen Elefanten im Poolbereich.
    Für afrikanische Verhältnisse ist es schon spät, als wir um 22.20 h in die Federn sinken.
    Übernachtung: Pakuba Safari Lodge, double room, HB
    Kilometer: 110

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