Hot and wet, green and red - der Reisebericht

  • Keiner hat mehr damit gerechnet aber es geht tatsächlich weiter :D


    18.2.17


    Aus dem Camp raus ging es nach Norden. Nach kurzer Zeit entdeckte ich diesen Bateleur in einem Baum und vor allem im schönsten Morgenlicht.



    Und auch noch ein paar weitere Greifvögel wollten aufs Bild



    Ansonsten gab es diverses Getier zu sehen, dass sich am frischen grünen Gras erfreute. Ich habe bisher noch nie so viele fitte, gesunde und gut genährte Grasfresser in Afrika gesehen.





    Bei dem rechten hat der Nachwuchs leider nicht lange genug still gehalten, sonst wäre es ein klasse Bild geworden ;)



    Es war ein eher entspannter Vormittag ohne allzu spektakuläre Sichtungen. Ich bin einfach langsam ein Stück das Nossob-Tal nach Norden gefahren, habe da uns dort angehalten und Fotos gemacht. Irgendwann habe ich umgedreht und mich kurz vor Nossob noch eine Weile an einem Wasserloch häuslich eingerichtet (ich glaube, es war Cubitje Quap). Das kommen und gehen (oder fliegen) dort hat mir gut gefallen.



    Der Schakal hatte die Familie mitgebrqcht:



    Auch hier ließ sich der eine oder andere Raubvogel sehen:




    Auch ein paar Vierbeiner schauten vorbei, wie dieser Steenbock



    Ich habe eine ganze Weile dort gestanden, leise mein Hörbuch übers Autoradio gehört und mich immer wieder über neue Besucher am Wasserloch gefreut.




    Irgendwann siegte aber der Hunger und ich habe mich auf den Rückweg zum Camp gemacht. Unterwegs traf ich noch auf eine Straußfamilie.



    Die fand ich insofern interessant, weil ich bisher neben erwachsenen Straußen nur ganz kleine Küken gesehen hatte aber noch nie halbwüchsige Strauße.
    Zurück im Camp gab es das übliche Programm (spätes Frühstück oder frühes Mittagessen, Bilder sichern, Mittagsschläfchen, etc.). Gegen 16:00h habe ich mich wieder auf den Weg gemacht. Leider ein paar Minuten zu spät, denn als ich wieder beim Wasserloch von heute morgen ankam, konnte ich der Straußfamilie nur noch zum Abschied hinterher winken.




    Immerhin hatte ich sie mal von nahem gesehen.



    Diese beiden haben sich die Rasselbande genau angeschaut und sahen so aus als ob sie sich fragen würden, ob sie auch so was wollen ;)


    Der Rest des Nachmittags verlief ziemlich ereignislos. Eigentlich wollte ich schon umdrehen und zurückfahren, habe mich dann aber doch entschieden, noch 10 MInuten dran zu hängen. Gute Entscheidung!
    So habe ich zum Abschluss des Nachmittags noch einen Blick auf 2 sehr vollgefressene und sehr faule Löwen werfen können.



    Die beiden konnten nur noch hecheln, sonst haben sie sich überhaupt nicht gerührt. Also habe ich mich an ein paar Detailaufnahmen versucht. Löwen-Makros sozusagen ;)



    Als ich schon nicht mehr darauf zu hoffen wagte, kam es doch noch zu einem Ausbruch von Action!
    Einer der beiden stand auf



    ging ein paar Schritte



    und legte sich wieder hin. Wahnsinn!


    Völlig geflasht habe ich mich auf den Rückweg gemacht und versucht. mich dem Zustand der Löwen anzugleichen (Bauch voller Fleisch, müde und faul ) ;)

  • Keiner hat mehr damit gerechnet aber es geht tatsächlich weiter


    :cap::cap:


    mich dem Zustand der Löwen anzugleichen (Bauch voller Fleisch, müde und faul )


    :D:D


    Wenn auch nicht spektakulär, aber trotzdem sehr schöne Sichtungen
    Was genau ist bei dem Bild mit den Gnus (?) nicht klasse :gru1:

  • 19.2.17


    Morgens ging es von Nossob aus wieder Richtung Norden.



    Neben dieser Oryxherde sorgten zunächst ein paar Hartebeest (Kuhantilopen) für Unterhaltung.




    Anschließend habe ich zunächst mal eine ganze Weile nur Gras und keine Viecher gesehen. Aber kurz vor Polentswa sah ich eine Bewegung im hohen Gras. Erst konnte ich nichts erkennen, nur ein beiger Schatten war zu sehen. Ausgerechnet an der Stelle war das Gras über 1m hoch und außerdem lag ide Piste in einer Art Senke, so dass ich auch noch nach oben gucken musste.
    Aber als ich schon fast aufgeben wollte, weil ich eine Weile gar nichts mehr gesehen hatte, zeigte sich doch noch dieses hübsche Kerlchen.



    Dummerweise lief er für mich in die falsche Richtung, so dass ich beim rückwärts hinterher Fahren ordentlich den Hals verrenkt habe ;)
    Immerhin wurde ich belohnt. Einmal trat er sozusagen noch ins freie.




    Leider bog er danach nach rechts ab und lief von der Straße weg ins Nossob-Tal.



    Andere Beobachter waren da wohl nicht böse drum ;)


    Als ich am Wasserloch Polentswa ankam, standen dort eine ganze Menge Autos (5 oder 6), so dass ich mal nachgefragt habe, was es zu sehen gab. Offensichtlich hatten sich hier 3 Geparden am Wasserloch vergnügt. während ich 1 oder 2 km weiter mit dem Löwen beschäftigt war. Jetzt waren nur noch ein paar Hartebeest am Wasserloch zu sehen



    Die Geparden lagen recht weit weg faul unter einem Baum. Wenn man ganz genau hinschaut, sieht man auf dem nächsten Bild unter dem rechten Baum/Busch gerade den Kopf eines Geparden (und das ist schon mit der Olympus + 300mm + 1,4x Konverter, also 840 mm KB-Äquivalent)



    Ich habe sicher noch ein gutes Stündchen am Wasserloch verbracht, in der Hoffnung auf etwas Geparden-Action. Leider wurde die Hoffnung enttäuscht. Auch auf der Rückfahrt zum Camp tat sich zunächst nicht viel. Außer einigen Falken (?) in einem toten Baum gab es nicht viel interessantes zu sehen.



    Das heißt, es gab nicht viel interessante Tiere zu sehen. Aber dafür zeigten Himmel und Wolken, was sie können.





    Die Oryxe standen glaube ich immer noch an der gleichen Stelle wie am Morgen.




    Als ich mich dem letzten Wasserloch vor dem Camp näherte, sah ich in etwas weiterer Entfernung wieder den Straußenkindergarten.



    Da sie sich in die Richtung des Wasserlochs bewegten, bin ich voraus gefahren und habe dort auf sie gewartet.
    Es war interessant zu sehen, dass sie sich immer eng zusammen stellten, um zu fressen.



    Dabei hatte eine der "Kindergärtnerinnen" stets die Umgebung im Blick.



    Es war interessant, dem Gewusel der Köpfe zuzuschauen.



    Ab und an reagierten sie alle synchron auf ein Geräusch, schauten sich um und pickten dann weiter.




    Ich habe dem Treiben eine ganze Weile zugeschaut und hatte das Wasserloch dabei für mich alleine.




    Schließlich siegten aber der Hunger und das drückende Bläschen, so dass ich mich losgerissen habe,
    Bis ich wieder in Nossob ankam war es schon 14:00h durch. Höchste zeit für Lunch und Mittagsschöäfchen!


    Gegen 16:00h bin ich wieder los. Die erste Sichtung waren Abdimstörche.




    Diese Vögelchen sind in Afrika recht beliebt. Zum einen gelten sie als Glücks- und vor allem Regenbringer und zum andewre4n ernähren sie sich von Insekten und fressen vor allem Wanderheuschrecken, die in vielen Teilen Afrikas eine große Plage sind. Daher baut man ihnen in ihren Brutgebieten in Westafrika invielen Dörfern große Brutkörbe, um sie anzulocken.


    Diesmal war ich übrigens von Nossob aus mal rechts abgebogen, also Richtung Süden.
    Aber egal ob Nord oder Süd, Oryx sieht man überall.



    Ich bin bis zum Wasserloch Kaspersdraii gekommen. Dort wartete dieser Herr auf mich.




    Und er war nicht alleine. Sein Bruder war auch dabei und die beiden hatten offensichtlich überschüssige Energie.



    Sie kabbelten sich immer mal wieder aber vertrugen sich auch schnell wieder.




    Nach diesem Bild legten sie sich neben dem Wasserloch hin und rührten sich nicht mehr. Für mich war es sowieso höchste Zeit, den Rückweg anzutreten, um noch rechtzeitig wieder im Camp zu sein, bevor das Tor zuging.
    Die beiden Brüder waren im übrigen eigentlich 3 Brüder. Unter einem Baum etwas weiter entfernt vom Wasserloch lag ein dritter Löwe. Der rührte sich allerdings kaum und als er sich einmal mühsam erhob, konnte ich durchs Fernglas erkennen, dass er völlig abgemagert war. Später habe ich gehört, dass er wohl einen gebrochenen Kiefer hatte und deshalb nicht mehr fressen konnte. Ich denke nicht, dass er noch lange gelebt hat. Ist etwas traurig aber so ist nun mal die Natur. Fotos habe ich keine von ihm gemacht.


    Die Abdimstörche hatten schon ihren Schlafplatz aufgesucht.



    Jetzt war es aber wirklich Zeit, ins Camp zurück zu kommen.

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