Moe's fantastische Tour durch den Nordwesten

  • ja, die Anfahrt zum HOH zieht sich, und zurück muss man auch noch, wir haben leider dann die Sol Duc Fälle nicht mehr geschafft, denn da hätte man ja auch noch extra hinfahren müssen...


    Die Sol Duc Falls hatten wir auch auf dem Plan. Aber genau wegen der langen Anfahrt haben wir dann doch lieber die zwei anderen Wasserfälle besucht.


    Da braucht man ein Permit
    Wir sind damals einfach hingefahren und losgelaufen


    Dass man da ein Permit braucht, wusste ich auch nicht


    Ja, der Trail liegt wohl nicht mehr im NP sondern auf Indianer-Gebiet. Das Permit kostet 10$. => Klick

  • Tag 20
    24.08.2016
    Port Angeles


    Heute geht es etwas früher raus, denn wir haben einen Termin am Hafen. :D


    Und das kann natürlich nur bedeuten: WHALE WATCHING! :jub:
    Darauf haben wir uns schon sehr gefreut. Wir hatten das ja schon mal an der Ostküste gemacht. Außer ein paar kleiner Rückenflossen in einiger Entfernung haben wir damals aber nix gesehen. Es kann nur besser werden, dachten wir, und so versuchen wir es dieses Jahr noch einmal an der Westküste. Das Wetter ist jedenfalls schon mal perfekt für eine Bootstour. :) Und das Wetter war auch unsere größte Sorge, da wir die Tickets ja schon vor 8 Monaten gekauft hatten.



    Die ersten 30 Minuten passiert noch nix aufregendes. Wir fahren erstmal aus dem Hafenbereich in tieferes Gewässer. Wir nutzen die Zeit zum Entspannen in der Sonne.




    Plötzlich wird es aber hektischer. Es gab wohl irgendwo eine Sichtung und der Kapitän versucht das Boot in die Nähe zu manövrieren. Gaaanz in der Ferne steigt plötzlich Gischt auf. Es soll tatsächlich ein Buckelwal sein, der dort fröhlich aus dem Wasser springt. So etwas wollte ich ja schon immer mal live sehen. Der Kapitän macht uns aber erstmal wenig Hoffnung, das wir rechtzeitig beim Wal sein werden, da zwischen uns die Hauptfahrrinne liegt und wir erst 2 große Frachter vorbei lassen müssten. :aug:


    So fahren wir erst mal weiter in Richtung Kanada. Kurze Zeit später gibt es aber schon den nächsten Alarm. Und zwar gar nicht weit weg vom Boot. Es ist sogar ein Buckelwal-Pärchen. Einige Minuten schwimmt es parallel zum Boot.



    Dann fiebern alle dem Moment entgegen, wenn sie sich für mehrere Minuten unter die Wasseroberfläche verabschieden. Denn dann zeigen die Wale meistens ihre Schwanzflosse.



    Als sie wieder weg sind fahren wir erstmal zu einer Leuchtturm-Insel, auf der viele Seelöwen liegen.




    Sehr schön, aber der Gestank ist schon echt heftig dort. :stk:


    Auch auf der Fahrt zurück sehen wir noch einen Wal. Wieder begleitet er uns ein Stück und zeigt uns ab und zu seine Schwanzflosse.




    Eine chinesische Fotografin kann das Schauspiel nicht so richtig genießen. Sie steckt ihren Kopf „lieber“ in eine Tüte. :kotz: Zum Glück bleibt uns das erspart.


    Gerade als wir uns wieder Richtung Port Angeles aufmachen, kommt nochmal ein Wal-Alarm. Den schauen wir uns natürlich auch noch an. Doch diese Begegnung ist anders. In unserer Nähe ist noch ein kanadisches Whale-Watching Schlauchboot, das die Neugier des Wals geweckt hat. Wir versuchen, so nah wie möglich heranzukommen. Der Kapitän stellt den Motor ab, damit der Wal nicht allzu sehr gestört wird. Und dann beginnt der Wal, eine kleine Show abzuliefern. Er kreist immer wieder um das Schlauchboot, streckt seinen Kopf und sämtliche seiner Flossen aus dem Wasser.





    Manchmal schwimmt er sogar auf dem Rücken. Er ist teilweise so nah an dem Schlauchboot, dass die Leute ihn fast berühren können. Es ist wirklich unglaublich. Bei uns an Bord wechseln sich gebannte Stille und fasziniertes Raunen ab. So etwas hatten wir nicht erwartet.




    Wir stehen bestimmt eine halbe Stunde dort und beobachten das Geschehen. Und als ob der Wal plötzlich ein schlechtes Gewissen bekommen würde, dass er sich nur beim Schlauchboot aufgehalten hat, kommt er plötzlich auch zu unserem Boot. Auch hier umkreist er es ein paar Mal, taucht drunter durch und macht ein paar Rollen, als ob er uns mal jede seiner Seiten zeigen möchte. Einfach fantastisch! :clap1:




    Am Ende stößt er noch ein paar Mal seine Luft aus. Dann zieht er ganz entspannt von dannen und zeigt uns als Abschluss nochmal seine Schwanzflosse. Was für ein tolles Erlebnis.




    Auch die Crew war ganz begeistert. Sowas kommt wohl nur sehr selten vor.
    Die Tour hat sich jedenfalls mal voll gelohnt und wird zukünftig wohl nur schwer zu toppen sein. :daumen:


    Am Nachmittag wollen wir noch ein bisschen wandern. Dafür fahren hoch in die Berge zur Hurricane Ridge, wo wir den gleichnamigen Trail laufen wollen. Das Wetter ist immer noch fantastisch. Hier in den Bergen ist es vor allem nicht so warm.



    (Klick auf das Bild öffnet die größere Version)



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    Hier oben hat man wirklich schöne Ausblicke auf die umliegenden Berge. Am Horizont können wir sogar einen Waldbrand sehen.







    Auf dem Trail nach oben sehen wir plötzlich einen berühmten Einwohner des Nationalparks - ein Olympic Marmot.



    Und kurz bevor wir den Hurricane Hill erreichen, kommt uns plötzlich eine kleine Mountain Goat Familie entgegen.



    Vom Gipfel hat man eine schöne Aussicht auf das Meer und Port Angeles.



    (Klick auf das Bild öffnet die größere Version)


    Wir genießen noch ein bisschen den Ausblick bevor wir uns überglücklich nach den tollen Erlebnissen dieses Tages wieder auf den Weg zum Hotel machen.


    :cap:


  • Was für ein geiler Tag!!!


    Ja, as ist eine passende Zusammenfassung. :D



    Wir hatten bisher an der Ostküste von Cape Cod mehr Glück als an der Westküste.
    Nach unserem Desaster auf Teneriffa ist aber Whale Watching eher ein Problem.


    Ja, es ist halt Natur und eben unberechenbar. Man weiß vorher nie, ob Tiere da sind und wie sie drauf sind.
    Einerseits macht gerade dies die Spannung aus, andererseits kann es eben auch mal mit einer Enttäuschung enden.


    Vor Jahren, im Glacier NP, stand ich plötzlich in einer Herde von Goats und 2 kamen und schleckten mir die Arme ab, waren die süß!


    Das ist natürlich auch mal ein cooles Erlebnis. :daumen1:

  • Tag 21
    25.08.2016
    Port Angeles - Seattle - Hamburg


    Heute ist leider schon der letzte Tag, der wie jedes Jahr viel zu früh kommt. :(
    Aber es nützt ja nix. Wir denken einfach schnell an den perfekten gestrigen Tag zurück, und schon wird die Laune besser. ;) Außerdem haben wir ja noch ein bisschen Zeit, wir fliegen wir ja erst am Nachmittag.


    Ganz entspannt packen wir unsere Sachen und machen uns auf den Weg Richtung Seattle. Damit wir noch ein bisschen was erleben heute, haben wir uns entschieden, die Fähre von Bainbridge Island zu nehmen. So können wir noch in aller Ruhe den Blick auf die tolle Skyline von Seattle genießen.







    Dann geht's ab zu Alamo. Die Autorückgabe läuft wie immer problemlos. Der Rest ist eigentlich schnell erzählt. Pünktlich um 16 Uhr hebt der Flieger ab. Die Flüge selbst verlaufen ereignislos. Einzig das Umsteigen in Island ist etwas nervig, da wie eine gefühlte Ewigkeit (mangels Sitzplätze) rumstehen und auf die Shuttlebusse warten müssen. Pünktlich landen wir in Hamburg. Jetzt bloß noch ab zum Auto und nach einer weiteren knappen Stunde sind wir schon wieder zu Hause und dieser wunderschöne Urlaub zu


    Ende


    Als Abschluss hab ich noch ein kleines Filmchen, dass das Erlebte ganz gut zusammenfasst:


    [video]

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    [/video]


    Danke, dass ihr alle mitgereist seid und bis zum Ende durchgehalten habt. ;)


    :wink1:

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