CO - Boreas Pass Road

  • Die Boreas Pass Road von Breckenridge nach Como ist eine gut zu fahrende Gravel Road. Wir haben da auch Pkw getroffen. Was sie für uns interessant macht ist dass man hier auf der Trasse der früheren Colorado & Southern fährt, der letzte Schmalspurzug von Denver nach Leadville fuhr hier schon 1937. Der Verkehr am 26.8.2013 (einem Montag) hielt sich in Grenzen.


    South Park Line auf einer größeren Karte anzeigen

    Gleich am Anfang der Straße liegt der Rotary Snow Plow Park in Breckenridge. Wer ältere Bilder hat sieht auf diesen noch eine andere Lok, jetzt steht mit Colorado & Southern #9 eine Lok hier welche hier tatsächlich gefahren ist. Dazu eine Dampfschneeschleuder, ein Boxcar und umfangreiche Erklärungen.





























    Bakers Water Tank, die letzte Lok hat hier 1937 Wasser ergänzt.









    Auf der Passhöhe in 11481 Fuß (3499 m) Höhe steht ein restauriertes Section House (Bahnwärterhaus). Dazu gibt es Erklärungen über weitere hier früher stehende Gebäude und die früheren Gleisanlagen.

















    Auf den letzten Metern nach Como folgt die Straße nicht mehr exakt der alten Bahnstrecke. Die Landschaft wurde großzügig nach Gold durchwühlt. Die alte Bahntrasse ist rechts der Straße als Gerade zu erkennen.



    Como ist eine Ghosttown wo die letzten Bewohner vergessen haben wegzuziehn ...























  • Hier noch der Auszug aus unserem Reisebericht von 27.09.2008:

    Gut, daß Ihr die Strecke an einem Werktag gefahren seid :daumen1:


    ....... und fuhren gleich weiter nach Como.

    Dort gab es einen Rundbau, der als Eisenbahnverteiler fungierte. Wir fanden ihn gleich. Das sah wirklich gut aus.



    Sogar reingehen konnte man heute am Samstag. Wir trugen uns ins Register ein und die Aufpasserin flippte fast aus, als sie hörte daß wir aus Germany sind. Haben sie das auch eingetragen, na klar. Jeder weitere Besucher wurde mit den Worten begrüßt, wir haben heute sogar Besuch aus Germany und sie deutete auf uns. Wir winkten jedesmal artig

    Wenn wir gesagt hätten, wir kommen vom Planeten Neptun hätten wir nicht mehr Aufregung verursachen können. So kann man auch berühmt werden

    Sie erklärte uns noch einiges zur Funktion des Gebäudes. Zum Beispiel, daß die hölzernen Aufbauten über die Kamine der Loks gesteckt wurden, damit der Rauch oben aus dem Gebäude entweichen konnte.



    Ein alter Waggon stand da und wurde gerade restauriert.



    Sie fragte, was wir noch machen wollen. Wir meinten, wir hätten ein Schild gesehen, das zum Boreas Pass wies, etwa 17 Meilen nach Breckenridge. Sie meinte, das ist eine tolle Strecke, die der alten Eisenbahnlinie folgt. Ganz oben am Pass wäre ein Sektionshaus, in dem im Winter die Leute das Haus nur durch die Fenster im ersten Stock verlassen konnten, wegen des Schnees.

    Nachdem wir noch eine kleine Spende hinterlassen haben, fuhren wir los. Die Strecke war wirklich wunderschön.











    In Serpentinen schraubte sie sich den Berg hoch, rundrum waren die Hänge voller leuchtender Aspen, ein traumhafter Anblick. Allerdings baute sich über dem Pass eine riesige schwarze Wand auf. Das Gewitter hatte uns wieder eingeholt.



    Auf der Strecke war einiges los, gigantisch, man hatte das Gefühl ganz Denver ist hier unterwegs, um die herrlichen Herbstfarben zu bewundern. Eine dermaßen volle Gravelroad haben wir noch nie gesehen. Man kam sich vor wie am Grand Canyon

    Als wir fast oben waren am Paß, ging es los. Zuerst ein paar Regentropfen und dann kam der Hagel, wow, das war ein Erlebnis, es hagelte wie blöd. Viele Fahrzeuge blieben links und rechts stehen. Aber drei andere Autos und wir fuhren weiter. Wir hatten daher eine schöne Spur durch die Hagelkörner. Wer weiß, wieviel es herhaut, am Ende sitzt man hier oben fest.





    Der Hagel hörte auf, kurz bevor wir das Sektionshaus und den Eisenbahnwaggon, der hier stand, erreichten. Hier war es ebenfalls brechend voll. Und während ich den Waggon fotografierte, holte uns der Hagel wieder ein, also weiter.

    Es ging ab nun bergab. Unser Auto sah aus, als wären wir in einem Schneesturm gewesen. Es kamen uns jede Menge Radler entgegen, die sich hier rauf mühten. Aber keiner kehrte um, obwohl man unserem Auto und allen anderen Autos ansehen konnte, was einen oben erwartet und die schwarze Wand nach wie vor über dem Berg hing. Ich finde sowas sehr leichtsinnig

    Wir fuhren in einer Kolonne von garantiert 10 Fahrzeugen weiter nach unten. Aufgrund des immensen Verkehrs, der auf dieser Seite noch schlimmer war, konnte man die eigentlich wunderschöne Strecke gar nicht richtig genießen. Dies ist wohl eine Strecke für werktags.

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